Die Bedeutung von Datenschutz fĂŒr Wirtschaft und Gesellschaft steigt und damit auch die Verantwortung von Unternehmen, die personenbezogene Nutzerdaten erheben und verarbeiten. Laut der aktuellen Studie âDatenschutz im Dialogmarketingâ der artegic AG haben deutsche Unternehmen diese Verantwortung zwar erkannt, es existieren jedoch noch deutliche MĂ€ngel bei der praktischen Umsetzung des Datenschutzes sowie bei den Kenntnissen zur aktuellen Rechtslage. Eine klare Mehrheit sieht jedoch auch den Gesetzgeber in der Pflicht, fĂŒr einheitliche und verstĂ€ndliche Standards zu sorgen. Die Studie beschĂ€ftigt sich mit der aktuellen Praxis, den EinschĂ€tzungen und dem Ausblick zum Datenschutz in Deutschland und ist ab sofort zum kostenfreien Download verfĂŒgbar.
(firmenpresse) - In mehr als drei Viertel (77,8 Prozent) der deutschen Unternehmen genieĂt Datenschutz eine hohe PrioritĂ€t. Nichtsdestotrotz sehen die HĂ€lfte (49,6 Prozent) der Befragten noch MĂ€ngel bei der konkreten Umsetzung in ihrem Unternehmen. Die gröĂten MĂ€ngel existieren beim Handel (61,5 Prozent) und bei kleinen Unternehmen mit 15-50 Mitarbeitern (57,1 Prozent). In 45,2 Prozent der Unternehmen hat Datenschutz noch nicht den Stellenwert, den er laut EinschĂ€tzung der Befragtenhaben sollte. Dies gaben vor allem Befragte aus dem Handel (56,6 Prozent) und Unternehmen mit 15-50 Mitarbeitern an (51 Prozent). Gerade Handelsunternehmen, welche die gröĂten MĂ€ngel beim Datenschutz haben, erkennen diese SchwĂ€che offenbar.
In immerhin 40,4 Prozent der Unternehmen haben im Zweifel wirtschaftliche Interessen Vorrang vor dem Datenschutz â ein Widerspruch zu der behaupteten hohen Bedeutung von Datenschutz. Am stĂ€rksten stehen wirtschaftliche Interessen fĂŒr Handels- (52,3 Prozent), Industrie- (47,9 Prozent) und B-to-B Unternehmen im Vordergrund. Dahingegen hat Datenschutz insbesondere bei Dienstleistern und Medienunternehmen PrioritĂ€t.
Kenntnisse zur aktuellen Rechtslage sind unzureichend
Im Rahmen der Befragung zu den Kenntnissen im Datenschutz wurden den Teilnehmern rechtsfachliche Fragen aus der Marketingpraxis gestellt. Im Durchschnitt wurden nur 45,69 Prozent der Fragen richtig beantwortet. Interessanterweise schneiden Nutzer von E-Mail Marketing nicht besser ab, als Nicht-Nutzer und dass obwohl meisten Fragen einen E-Mail Marketing Bezug aufweisen. Im Branchenvergleich am besten stehen die Medienunternehmen da (51,26 Prozent) aber auch hier besteht noch Nachholbedarf. Interessanterweise
gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen Befragten, die sich fĂŒr gut informiert in
Datenschutzfragen halten und solchen, die sich nicht fĂŒr gut informiert halten.
Deutsche Standards sind vorbildlich
Die deutsche Gesetzgebung scheint im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle einzunehmen. Auch wenn ĂŒber die HĂ€lfte aller Befragten (54,6 Prozent) die aktuelle Rechtslage im Datenschutz als intransparent und unverstĂ€ndlich ansehen, halten 45,7 Prozent der Befragten die deutschen Datenschutzgesetze fĂŒr vorbildlich fĂŒr einen europĂ€ischen Standard. Eine solche, europaweite Vereinheitlichung wĂ€re fĂŒr die Mehrheit (69,6 Prozent) der Unternehmen auch ein erforderlicher Schritt, um Wettbewerbsnachteile fĂŒr deutsche Unternehmen zu verhindern.
âDie europĂ€ische Grundverordnung macht hoffentlich Schluss mit dem Umstand, dass US-Internet-Anbieter gegenĂŒber europĂ€ischen Anbietern dadurch einen Wettbewerbsvorteil haben, dass sie bzgl. des Datenschutzes nicht wirksam kontrolliert werden können. Die Verordnung schafft einheitliche europĂ€ische Standards, die sich dann hoffentlich auch auĂerhalb der EU etablieren. Damit kann Datenschutz mittelfristig auch als Wettbewerbsvorteil wirken, als Vertrauensargument fĂŒr die Verbraucherinnen und Verbraucherâ, befindet Dr. Thilo Weichert, Landesbeauftragter fĂŒr den Datenschutz in Schleswig-Holstein.
Kostenloser Download der Studie
In der Studie werden branchenĂŒbergreifend Unternehmens- und Marketingverantwortliche aus ĂŒber 500 Unternehmen befragt. Untersucht wird die allgemeine EinschĂ€tzung der Befragten zum aktuellen Stand des Datenschutzes, die Situation bezĂŒglich Datenschutz in ihrem Unternehmen sowie ihre Kenntnisse zur betreffenden Rechtslage â mit Fokus auf Datennutzung im Online Dialogmarketing. Der spĂ€ter veröffentlichte zweite Teil der Studie wird sich der Sicht der Konsumenten auf das Thema Datenschutz widmen.
Die artegic AG unterstĂŒtzt Unternehmen beim Aufbau von loyalen und profitablen B-to-B- und B-to-C-Kundenbeziehungen ĂŒber Online-KanĂ€le. Das Leistungsportfolio umfasst strategische Beratung, Technologien und Business-Services fĂŒr Online CRM und Dialogmarketing per E-Mail, RSS, Mobile und Social Media.
Mit der Online CRM Technologie ELAINE FIVE bietet artegic eine leistungsfĂ€hige und einzigartige Lösung fĂŒr die ĂŒbergreifende DurchfĂŒhrung von Kampagnen sowie die Marketing-Automatisierung auf Basis von selbst schĂ€rfenden analytischen Kundenprofilen. FĂŒr die richtungweisende Umsetzung datenschutzrechlicher Anforderungen wurde die artegic 2012 mit dem eco Internet Award ausgezeichnet.
International werden jeden Monat ĂŒber die ELAINE FIVE Technologie rund 1,4 Mrd. E-Mails, SMS und Social Media Messages versandt. artegic greift dabei als assoziiertes Unternehmen auf das Know-how der Fraunhofer Gesellschaft zurĂŒck sowie auf die Expertise aus langjĂ€hrigen Best-Practices mit namhaften Kunden wie RTL, A.T.U, Web.de, REWE, maxdome, Hyundai sowie den Bundesministerien der Finanzen und der Justiz.
artegic ist vom TĂV Rheinland unternehmensweit nach dem internationalen Standard fĂŒr IT- und Datensicherheit ISO/IEC 27001 zertifiziert.
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