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Ob stechend, pochend, hämmernd oder dröhnend: Kopfschmerzen
gehören neben Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen
Beeinträchtigungen in Deutschland. Weit über die Hälfte aller
Menschen hierzulande leiden hin und wieder oder sogar chronisch unter
Kopfschmerzen. Dabei werden rund 200 verschiedene Arten von
Kopfschmerz unterschieden. Am meist verbreitet ist der
Spannungskopfschmerz, der sich dumpf und drückend anfühlt und den
gesamten Kopf betrifft. "Gerade im Büroalltag klagen viele über den
Spannungskopfschmerz. Stress, schlecht belüftete Räume und nicht
ergonomische Arbeitsplätze sind häufig die Ursachen", erklärt
Medizinerin Dr. Wiete Hirschmann, Expertin für Arbeitsmedizin bei TÜV
Rheinland. Hoher Blutdruck und Verspannungen im Schulter- und
Nackenbereich sind Faktoren, die Schmerzen auslösen können.
Um sinnvoll vorzubeugen, ist beispielsweise zu überprüfen, ob der
Bildschirmarbeitsplatz optimal eingerichtet ist. "Außerdem ist es
empfehlenswert, über den Tag verteilt viel Flüssigkeit zu sich zu
nehmen und auf Nikotin zu verzichten", so Dr. Hirschmann. Nach dem
Arbeiten ist Ausdauersport sehr gut, um den Kopf frei zu kriegen -
ganz gleich ob Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Ein regelmäßiger und
ausreichender Schlaf wirkt Kopfschmerzen ebenfalls entgegen. "Gute
Ratschläge in Sachen Prävention am Arbeitsplatz kann auch der
Betriebsarzt geben", so die TÃœV Rheinland-Expertin.
Viele der Kopfschmerzgeplagten greifen zu Schmerzmitteln. Wird der
Griff zum Medikament allerdings zur Gewohnheit, ist Vorsicht geboten.
Denn ab einer bestimmten Menge begünstigen Schmerzmittel die
Kopfschmerzen, anstatt sie zu bekämpfen. Als Faustregel gilt:
schmerzstillende Mittel sollten nicht öfter als an zehn Tagen im
Monat eingenommen werden. Wenn die Kopfschmerzen lange andauern, sich
verstärken oder die Schmerzattacken häufiger auftreten, sollte
unbedingt ein Mediziner um Rat gefragt werden.
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