(ots) - Was steckt hinter den Zahlen der 2. JAKO-O
Bildungsstudie? Was sind die bildungspolitischen Konsequenzen aus der
Studie? Wie können Schulen besser werden? Wie lässt sich die
Zusammenarbeit mit den Eltern gestalten? Antworten auf Fragen wie
diese liefern das Fachbuch und das Magazin zur aktuellen Studie.
"Beide Publikationen bieten allen, die bei den Themen Schule und
Bildungspolitik mitreden wollen, wertvolle Informationen und
Argumente", sagt JAKO-O Geschäftsleiterin Bettina Peetz. Das Buch mit
dem Titel "Eltern ziehen Bilanz - Ein Trendbericht zu Schule und
Bildungspolitik in Deutschland" ist jetzt im Waxmann Verlag
erschienen. Es hat 240 Seiten und kostet 24,90 Euro. Das Magazin,
herausgegeben von JAKO-O, hat 72 Seiten und kostet 2,00 Euro.
Für das Fachbuch hat ein Team von Experten unter der Leitung von
Prof. Dr. Dagmar Killus (Universität Hamburg) und Prof. Dr.
Klaus-Jürgen Tillmann (Universität Bielefeld) die Ergebnisse der
repräsentativen Elternbefragung analysiert und wissenschaftlich
eingeordnet. Wo möglich, werden Bezüge zur 1. JAKO-O Bildungsstudie
von 2010 hergestellt und Trendaussagen gemacht. Klaus-Jürgen Tillmann
befasst sich mit den bildungspolitischen Positionen der Eltern. Dabei
geht es um die Präferenzen bei bildungspolitischen Zielen und um die
Einstellung zu bestimmten Reformmaßnahmen, z. B. Ganztagsschule,
gymnasiale Schulzeitverkürzung (G8/G9) und Inklusion. Dagmar Killus
fasst die Erfahrungen, Erwartungen und Enttäuschungen bei der
Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule zusammen. In weiteren
Kapiteln geht es unter anderem um die Auswirkungen der Schule auf das
Berufs- und Familienleben, die Bewertung der Lehrkräfte durch die
Eltern oder um die Frage, ob Eltern mit Migrations¬hintergrund andere
Sichtweisen und Prioritäten vertreten als "einheimische" Eltern.
Darüber hinaus werden im Fachbuch die bildungspolitischen
Konsequenzen aus der 2. JAKO-O Bildungsstudie gezogen und
Hintergrundinformationen zur Diskussion um die Elternbeteiligung und
eine funktionierende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen
Eltern und Schule gegeben.
Kompakte Ãœbersicht: das Elternmagazin
Das gleichzeitig erscheinende Magazin enthält fast alle Artikel
des Fachbuches in gekürzter Form und präsentiert so übersichtlich die
wichtigsten Ergebnisse der 2. JAKO-O Bildungsstudie. Es richtet sich
an Eltern und alle, die sich einen schnellen Überblick über die
Studienergebnisse verschaffen möchten. Das Magazin ist ange¬reichert
mit Reportagen, Interviews und Tipps rund um das Thema Schule. Zum
Beispiel bietet es umfangreiche Informationen zur Inklusion - dem
gemeinsamen Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern.
"Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass Eltern beim Thema
Inklusion ein großes Informationsdefizt haben. Wir haben uns
angeschaut, wie der gemeinsame Unterricht funktionieren kann und wie
alle Kinder von ihm profitieren", so Bettina Peetz. Ein weiterer
Schwerpunkt des Magazins ist die Zusammenarbeit zwischen Eltern und
Lehrern. Ebenfalls enthalten: zahlreiche Literaturtipps, Adressen und
weiterführende Internetlinks zum Thema Schule.
Repräsentative Kritik: Eltern beurteilen das deutsche Schulsystem
Für die repräsentative 2. JAKO-O Bildungsstudie wurden im Januar 2012
bundesweit 3.000 Eltern mit schulpflichtigen Kindern im Alter bis zu
16 Jahren vom Sozial¬forschungsinstitut TNS Emnid befragt. Die Eltern
kritisieren darin das deutsche Schulsystem massiv. Sie machen sich
mehrheitlich für mehr Ganztagsschulen stark, fordern eine
sechsjährige Grundschulzeit und lehnen die Schulzeitverkürzung an
Gymnasien (G8/G9 ) ab. Zudem fordern die Eltern ein bundesweit
einheitliches Bildungssystem, in dem alle Kinder die gleichen
Bildungschancen haben und lern¬schwache Schüler besser gefördert
werden. Die Realität in Deutschland sieht aus Sicht der Eltern aber
ganz anders aus.
Alle Ergebnisse der 2. JAKO-O Bildungsstudie stehen auch zum
Download im Internet bereit: http://ots.de/wH0Xg
Studiensteckbrief: Für die repräsentative Studie befragte das
Sozialforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von JAKO-O 3.000 Eltern
mit schulpflichtigen Kindern im Alter bis zu 16 Jahren. Befragt
wurden Eltern aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Interviews erfolgten
per Telefon im Januar 2012.
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