Hörstel. Manchmal ist der rote Faden grün. Die Trendfarbe zieht sich durch ein komplettes Obergeschoss. Grüne Elemente schmücken die Räume im Obergeschoss, entweder als farbiger Streifen entlang der Wände, als Teppich, bei den Pflanzen und Möbelstücken. Das verleiht ihm Modernität und gleichzeitig Wärme. Bei der Modernisierung mit dem grünen Faden war ein ganzes Netzwerk von Partnern aktiv.
(firmenpresse) - Knapp 40 Jahre zählt das Wohnhaus, dessen Obergeschoss mit Wohnbereich, Bad, Schlaf- und Kinderzimmern umfassend modernisiert werden sollte. Aufteilung und Gestaltung waren nicht mehr zeitgemäß. Auch Fenster und Geschossdeckendämmung entsprachen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik.
Die komplette Neugestaltung des Stockwerks, das ursprünglich als abgeschlossene Wohnung geplant war, übernahm Innenarchitekt Christoph Strotmann von Strotmann Innenausbau aus Hörstel-Dreierwalde. Modernität, Behaglichkeit und Energieeffizienz waren die drei Eckpunkte, an denen sich seine Pläne orientierten. Das neue Ambiente sollte, so Strotmann, „dem Zeitgeist entsprechen, aber trotzdem seine Wohnlichkeit behalten“.
Er entschied, dass „der ganze Grundriss überdacht“ gehöre. Die Räume teilte er komplett neu auf. Die alten Wände wurden entfernt, neue in Trockenbauweise eingezogen. Vor allem die Flure profitieren davon. Wo es vorher schummrig war, herrscht nun ein Eindruck von Helligkeit und Weite vor.
Ein wichtiges Element dabei ist die Glastür, die zu einem neu angelegten multifunktionalen Raum führt. Mit ihrer Milchglasoptik ist sie nicht nur ein moderner Blickfang. Als Schiebetür ist sie zugleich eine äußerst zweckmäßige Neuerung. Eine Schwenktür hätte sowohl im Flur als auch im Raum selbst wertvollen Platz gekostet. Wenn die Schiebetür an der Wand entlang gleitet, bleiben die Flächen frei – der Weg durch den Flur wird nicht verstellt, der komplette Platz im Mehrzweckraum kann genutzt werden. Zugleich hilft die Glastür, Licht in den Flur zu lassen – genauso wie das Oberlicht, durch das Tageslicht vom Mehrzweckraum in den dahinter gelegenen Teil des Flures einfällt.
Neben ihrer Funktionalität ist die Schiebetür auch gestalterisches Element und Blickfang. Und sie nimmt das neben der Farbe Grün zweite Leitmotiv der Modernisierung auf: Horizontale Linien finden sich nicht nur in Klarglas auf der ansonsten matten Tür. Auch die grünen Streifen an die Wänden und Nuten in den Füllungen der übrigen Türen geben dem gesamten Stockwerk einen einheitlichen Charakter. Dafür sorgt auch der elegante Parkettfußboden, mit dem alle Räume gleichermaßen ausgestattet wurden. Die durchgehende Gestaltung wird unterstrichen durch die Bad- und Schlafzimmermöbel, für die ebenfalls Strotmann Innenausbau verantwortlich zeichnet.
Neue Fenster und eine Geschossdeckendämmung brachten das Gebäude energetisch auf den aktuellen Stand. „Da die Decke nach oben bereits sehr hoch aufgebaut war, haben wir hier von unten gedämmt“, erklärt Strotmann.
Die Neuaufteilung der Räume war der Grundgedanke bei der Modernisierung. Darin lag allerdings die größte Herausforderung: Die Heizschleifen der Fußbodenheizung entsprachen nicht mehr der Lage der Räume. Einige wurden neu verlegt. Nach der Modernisierung passte die Zuordnung der Regler nicht mehr zu den tatsächlichen Gegebenheiten, so dass die Heizungssteuerung per Versuch und Irrtum neu zugeordnet wurde. Strotmann: „Dafür, dass das unser größtes Sorgenkind war, hat es aber gut geklappt.“
Als Mitglied im Netzwerk Wir³ konnte Planer Christoph Strotmann bei der Modernisierung auf wertvolle Partner setzen. Die hochgestellte Drei im Netzwerk-Namen steht für das Dreieck aus Architekt, Handel und Handwerk. Sie arbeiten eng verzahnt, profitieren vom Know-how der jeweils anderen – und sie sind gegenseitig auf Augenhöhe: „Jeder Partner kann darauf vertrauen, dass die Netzwerk-Mitglieder so gut arbeiten wie er selbst. Das macht Wir³ zu einem Gütesiegel, das auch beim Kunden Vertrauen schafft“, sagt Wir³-Initiator Dirk Waterkamp. Mit seinem Holzland Waterkamp – mit Ausstellungen in Nordwalde und Rheine – ist er Handelspartner im Netzwerk.
Die Partner profitieren durch gegenseitigen Austausch und ein gut funktionierendes Empfehlungswesen – die Kunden haben laut Dirk Waterkamp drei Vorteile von Wir³: Durch die Zertifizierung der Netzwerk-Mitglieder könne sich der Kunde zum einen auf die Qualität der gelieferten Leistungen verlassen. Zum zweiten, so Waterkamp, „erhält der Kunde stets die bedarfsgerechte Leistung, wenn er sich aus dem Pool der Netzwerkpartner bedient“. Das umfasse zum Beispiel Architektenleistungen für das Ausbau-Projekt, die je nach Umfang und Kundenwunsch beauftragt werden können. Das helfe außerdem – Vorteil Nummer drei –, die Kosten klein zu halten: „Wer den exakt passenden Partner für sein Projekt vermittelt bekommt, zahlt nicht mehr als nötig.“
Diese Vorteile spielte Wir³ auch beim Modernisierungsprojekt mit den zwei roten Fäden aus – bis auf ein Detail: Noch offen ist der Bereich, der dem Obergeschoss die persönliche Note gibt. Direkt am Treppenabsatz hebt sich ein Stück der Wand durch braune Tapete vom Rest ab, Profilleisten begrenzen den Bereich. Familienfotos sollen dort ihren Platz finden – laut Christoph Strotmann „ein großer Rahmen für viele kleine Bilderrahmen“.