(ots) - In Deutschland wohnten im Jahr 2011 knapp 45 %
der Frauen ab 65 Jahren allein in einem Einpersonenhaushalt. Im
Vergleich zu 1991 ist dieser Anteil deutlich gesunken. Damals lebte
noch mehr als die Hälfte der über 65-Jährigen (55 %) allein. Das
teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag
der älteren Menschen am 1. Oktober 2012 mit. Die hohe
Alleinlebendenquote älterer Frauen vor 20 Jahren dürfte auch eine
Spätfolge des Zweiten Weltkrieges gewesen sein. Grundlage dieser
Ergebnisse ist der Mikrozensus, die größte jährliche
Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa.
Männer ab 65 Jahren wohnen seltener in einem Einpersonenhaushalt
als Frauen im gleichen Alter. Im Jahr 2011 waren 19 % der Männer ab
65 Jahren alleinlebend. Bei den älteren Männern hat sich - im
Gegensatz zu den Frauen - die Alleinlebendenquote in den letzten 20
Jahren leicht erhöht. 1991 betrug sie 16 %.
Bei Frauen und Männern im Alter von 18 bis 64 Jahren hat das
Alleinleben im Vergleich zu 1991 zugenommen. Während damals nur 12 %
der Frauen dieser Altersgruppe in einem Einpersonenhaushalt wohnten,
waren es 2011 knapp 17 %. Bei den 18- bis 64-jährigen Männern stieg
die Alleinlebendenquote sogar von 13 % auf 23 %.
Detaillierte Ergebnisse zum Thema Alleinleben enthält die
Pressebroschüre "Alleinlebende in Deutschland. Ergebnisse des
Mikrozensus 2011", die im Internetangebot des Statistischen
Bundesamtes unter www.destatis.de > Presse > Pressekonferenzen >
Pressekonferenz 11. Juli 2012 zum Download zur Verfügung steht. Daten
zu den Themen Haushalte, Familien und weitere Lebensformen liefert
die Fachserie 1, Reihe 3 "Haushalte und Familien - Ergebnisse des
Mikrozensus 2011". Diese ist unter www.destatis > Publikationen >
Bevölkerung > Haushalte und Familien verfügbar.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internetangebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu
finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Haustein,
Telefon: (0611) 75-8134,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de