(ots) - Bitte nicht auch noch dies: staatliche Anreize für
den Kauf von Elektroautos. Ganz leise fordert dies schon die
Automobilindustrie. Denn sonst, so argumentieren die Hersteller,
werde die Bundesregierung ihre Ziele wohl nicht einhalten können -
immerhin stellt sich Kanzlerin Merkel vor, dass bis zum Jahr 2020
eine Millionen Elektroautos unterwegs sein sollen. Vieles spricht
dagegen. Da wäre die geringe Reichweite dieser Wagen, hinzu kommt das
nicht vorhandene Netz an Ladestationen und die Ladezeit. Und der
Vorrat an Lithium für Autobatterien ist stark endlich.
Wobei man sich fragen muss, ob Elektroautos ökologisch überhaupt
sinnvoll sind. "Zero-Emissions", wie die Amerikaner diese Autos
nennen, sind sie jedenfalls längst nicht. Mal abgesehen von der
energetisch aufwendigen Herstellung der Batterien und deren späterer
Entsorgung - woher beziehen Elektroautos ihren Strom? Aus
Kraftwerken, die Kohlendioxid ausstoßen. Oder aus regenerativen
Energien, die andere Ressourcen verbrauchen und zudem jetzt schon
subventioniert sind. Laut Eco-Test des ADAC haben Elektroautos
gegenüber sparsamen Diesel-, Benzin- oder Gasfahrzeugen überhaupt
keine Vorteile. Der Weg, auf E-Autos zu setzten, um das grüne
Gewissen zu beruhigen, ist mithin in Gänze der Falsche.
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Andreas Kathe
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