(ots) - Eine Studie: Steuergesetze begünstigen Betrug und
Korruption
Zu diesem Ergebnis kommt eine am 15. November 2012 im Buchhandel
erscheinende 290 Seiten umfassende Studie aus dem Abavus Steuerverlag
in Hannover.
Die Auswertung einer bundesweit durchgeführten Online-Umfrage bei
Steuerberatern und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zum Thema
Missbrauchsmöglichkeiten bei Bewirtungen, Geschenke, Repräsentationen
und Pkw-Nutzungen stellt dabei das Kernstück dieser Studie dar.
Das Umfrageergebnis lässt aufhorchen: Die Mehrheit der Teilnehmer
bejaht eine Missbrauchsmöglichkeit und hält - mangels geringer
Entdeckungswahrscheinlichkeit durch die Finanzbehörden - nicht nur
eine grundlegende Gefahr, sondern auch eine große Wahrscheinlichkeit
von Betrugsfällen für möglich.
So sollen sich Bordell-Besuche bei Champagner und Kaviar als
Geschäftsessen, Theaterbesuche mit der Geliebten als Geschenke an
Geschäftspartner, und die Privatyacht als Betriebsausgabe fingieren
lassen. Auch Fahrtenbücher von Firmenfahrzeugen können
unkontrollierbar frisiert werden - Privatfahrten sich betrügerisch
als Dienstfahrten abrechnen lassen.
"Die Skandale bei der Pleite gegangenen Nürburgring GmbH oder den
500 Lustreisen von Vertriebsmitarbeitern der ERGO-Versicherung sind
nur die Spitze eines Eisberges", so der Studien-Autor Jeroen
Breforth.
Den Managern der Nürburgring GmbH wird von der Staatsanwaltschaft
Koblenz vorgeworfen, aufwendige Dienstreisen, Bordell-Besuche und
Sex-Dienste in Hotels auf Unternehmenskosten abgerechnet zu haben.
Die ERGO-Versicherung soll ihre Mitarbeiter mit Sex-Partys belohnt
haben.
Neben derartigen Betrugsmöglichkeiten beschäftigt sich diese
Studie auch mit dem Thema, welchen Einfluss aufwendige Einladungen zu
Geschäftsessen, Geschenke und Einladungen in VIP-Logen der
Fußballclubs, oder Überlassung von Fahrzeugen zur privaten Nutzung,
auf Geschäftsbeziehungen ausüben - Korruption also fördern.
Ergebnissen der Studie zufolge wird Korruption von
Geschäftspartnern - aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung - durch
Steuergesetze regelrecht gefördert.
In der Studie, mit dem Titel: "Subventionsmissbrauch in Gestalt
von Betrug und Korruption", nimmt der Autor den Gesetzgeber gezielt
ins Visier. Dabei wendet er sich von bisherigen Forschungsmethoden -
bei denen oft nur beim Bürger die Ursache für Steuerhinterziehung
gesucht wird - ab, und befasst sich mit dem Gesetzgeber und dessen
Gesetzgebungskompetenz.
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