(ots) - Wie wichtig ist die Vielfalt in der Natur und damit
im Leben eines Menschen? "planet e." zeigt anlässlich der am 8.
Oktober 2012 im indischen Hyderabad beginnenden UN-Konferenz zur
Biologischen Vielfalt drei Dokumentationen zum Thema Biodiversität.
Die Autoren setzen sich mit verschiedenen Aspekten des Artensterbens
auseinander und liefern dazu vielschichtige Hintergrundinformationen.
Die erste Dokumentation mit dem Titel "planet e.: Tod im
Bienenstock" wird am Sonntag, 7. Oktober 2012, um 13.30 Uhr im ZDF zu
sehen sein. In "planet e.: Nebenwirkung Ausrottung" geht es am
Sonntag, 14. Oktober 2012, 13.25 Uhr, um die Verwendung von
tierischen Körperteilen in der traditionellen chinesischen Medizin.
Und am Sonntag, 21. Oktober 2012, 13.18 Uhr, berichtet "planet e.:
Froschalarm" über gefährdete Amphibienarten.
Autor Berndt Welz berichtet am 7. Oktober in seiner Dokumentation
über das Bienensterben von einem Fall im Oktober 2008: Am Oberrhein
gingen damals innerhalb weniger Stunden Milli¬onen von Bienen
zugrunde. Verantwortlich dafür gemacht wurde ein technischer Fehler
an Saatgutmaschinen, durch den große Mengen eines neuartigen
Pflanzenschutzmittels aus der Gruppe der so genannten Neonikotinoide
in die Umwelt gelangten. Neonikotinoide sind Nervengifte, die über
Wochen in der Pflanze wirken - von der Wurzel bis zur Blüte.
Landwirte setzen diese Gifte seit etwa 15 Jahren ein. Sie zerstören
schon in geringen Dosen das Immun- und Navigationssystem der
Nektarsammler. Der Autor zeigt außerdem, dass es das Problem des
Bienensterbens nicht nur in Deutschland gibt.
Tigerknochen gegen Rheuma und Malaria, Nashornmehl als
Fieber¬mittel, Seepferdchen als Potenzmittel - die Liste der
chinesischen Wundermittel ist lang. Auf dem Schwarzmarkt werden mit
Rhino-Horn oder Tigerknochen Gewinne erzielt, die mit dem
Drogen¬handel vergleichbar sind. In "planet e.: Nebenwirkung
Ausrottung" geht es am 14. Oktober 2012 unter anderem um die
traditionelle chinesische Medizin, in der Körperteile und
körpereigene Sekrete bedrohter Tierarten als Heilmittel,
Nahrungser¬gänzung und Potenzmittel gelten. Obwohl inzwischen
erwiesen ist, dass die meisten Medikamente keine oder nur geringe
Wirkung haben, ist der Glaube an ihre Heilkraft zumindest in Asien
noch immer weit verbrei¬tet. Die Autoren Daniel Moj und Bernd Reufels
begeben sich auf Spurensuche.
Jede dritte Art der rund 5000 Amphibienarten gilt laut Roter Liste
der Weltnaturschutzunion (IUCN) mittlerweile als stark gefährdet. In
dem Film "planet e.: Froschalarm" von Anne Hoffmann werden am 21.
Oktober die Ursachen des großen Froschsterbens gezeigt. Das Team
begleitet die Tropenökologen Mark-Oliver Rödel und Mareike
Hirschfeld vom Berliner Leibniz-Institut für Evolutionsforschung und
Biodiversität bei einer Expedition nach Kamerun. Dort suchen die
Forscher nach Antworten auf Fragen, wie sich die Lebensräume der
Frösche verändern, welche Arten gefährdet und welche schon
verschwunden sind.
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