(ots) - "Der deutsche Export hat sein gutes Wachstum auch
im August fortgesetzt. Jedoch belastet die anhaltende
Wirtschaftskrise in der Eurozone den deutschen Außenhandel. So waren
die Exporte in die Länder der Eurozone im August rückläufig, die
Importe jedoch stiegen weiter und führten so zu einer weiteren
Verringerung des Überschusses in der Außenhandelsbilanz. Dies ist ein
klarer Beleg, wie sehr die Nachbarstaaten in der Eurozone auch von
den deutschen Exporten in die Länder außerhalb der EU profitieren."
Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes
Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heute in Berlin
anlässlich der aktuellen Außenhandelszahlen.
Demnach wurden im August 2012 Waren im Wert von 90,1 Milliarden
Euro exportiert und Waren im Wert von 73,8 Milliarden Euro
importiert. Die Ausfuhren stiegen damit im Vorjahresvergleich um 5,8
Prozent und die Einfuhren um 0,4 Prozent. Die Außenhandelsbilanz wies
damit einen Ãœberschuss von 16,3 Milliarden Euro aus. Die deutschen
Exporte in die Eurozone sanken um 3,1 Prozent und betrugen 30,4
Milliarden Euro während die Einfuhren um 1,1 Prozent stiegen auf 31,5
Milliarden Euro.
"Erneut haben die Exporte in die BRIC-Staaten und den Dollarraum
die Ausfälle bei den Exporten in die Eurozone mehr als kompensiert.
Begünstigt wird diese Entwicklung durch den weiterhin relativ
günstigen Euro gegenüber dem US-Dollar. Ungeachtet der positiven
Entwicklungen bleibt die EU auch auf absehbare Zeit aber noch unser
wichtigster Absatzmarkt. Daher ist es so wichtig, dass die Partner in
der Währungsgemeinschaft wieder durch entsprechende Strukturreformen
auf Trab gebracht werden. Denn beispielsweise ein schwacher Eurokurs
wirkt sich nicht nur positiv auf die Exporte aus, sondern belastet
gerade auch die Importseite mit den zu importierenden Rohstoffe und
Vorprodukten. Darüber hinaus hat sich auch ein Nachlassen der
Konjunktur in China bereits angekündigt", so Börner abschließend.
24, Berlin, 8. Oktober 2012
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