(ots) - Heute findet im Bundesumweltministerium ein runder
Tisch zur Energieeffizienz statt, zu dem auch der Verband kommunaler
Unternehmen (VKU) geladen wurde. Mit dem Gespräch und der Initiative
"Klimaschutz - Energieeffizienz zahlt sich aus" verfolgt das BMU das
Ziel, das Angebot an Stromsparberatungen für private Haushalte weiter
zu intensivieren und Lösungsansätze zu erarbeiten. Dazu
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Beim Umbau unseres
Energiesystems muss energieeffizienten Maßnahmen eine größere
Bedeutung zukommen. Dies ist auch für Verbraucher attraktiv, denn sie
können durch effizienten Verbrauch Preiserhöhungen abfedern."
Reck: "Stromsparberatungen sind eine wichtige Basis für
nachfolgende Energieeffizienzmaßnahmen. Neben einem anderen
Energiekonsum, den die Kunden selbst beeinflussen können, spielen
auch Förderprogramme eine wichtige Rolle." Dies gelte im besonderen
Maße für einkommensschwache Haushalte. Damit sich kommunale
Energieversorgungsunternehmen zukünftig noch stärker als bisher im
Bereich Energieberatung und -dienstleistungen engagieren können, ist
es erforderlich, dass sie den Zugang zu allen Förderprogrammen haben
und auf allen relevanten Energieberaterlisten geführt sind. Sie
dürfen nicht von vornherein ausgeschlossen werden, wie etwa bei der
Energieberatung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) der
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dabei darf das
Gemeindewirtschaftsrecht kein Hindernis für Stadtwerke darstellen.
Einige Gemeindeordnungen untersagen Energieunternehmen, energienahe
Dienstleistungen anzubieten.
Stadtwerke bieten bereits vielfältige Energieberatungsinitiativen
an: Diese reichen von Beratungen im Kundencenter oder vor Ort, dem
Verleih von Energiemessgeräten, Online-Checks, Broschüren bis hin zur
Unterstützung von Energiesparprojekten in Schulen. Laut einer im
Frühjahr 2012 gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für sparsame
Energie- und Wasserverwendung (ASEW) durchgeführten Umfrage zu
derzeitigen und zukünftigen Angeboten der Stadtwerke im Bereich von
Energiedienstleistungen und Energieeffizienz stellen 81,3 Prozent der
Befragungsteilnehmer Online-Informationsangebote zur Beratung und
Information über den effizienten Umgang mit Energie zur Verfügung.
Knapp 80 Prozent der Befragten bieten Vor-Ort-Beratungen für
Haushaltskunden an.
Reck abschließend: "Die Stadtwerke wollen ihre Energieberatungs-
und -dienstleistungsangebote weiterhin ausbauen, wenn die
Rahmenbedingungen ein vertretbares wirtschaftliches Engagement
ermöglichen. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem BMU geeignete
Ansatzpunkte zu identifizieren und weiterzuentwickeln."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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