(ots) - Mitt Romney, der gerade auch in Deutschland
gerne schon vorzeitig abgeschriebene Präsidentschaftskandidat der
US-Republikaner, holt in den Meinungsumfragen auf. Das ist sicher
eine Folge seines klaren Punktsiegs in der ersten TV-Debatte mit
Amtsinhaber Barack Obama vor einigen Tagen, aber nicht nur. Dass sich
der Abstand zwischen den beiden Konkurrenten zunehmend verengt, liegt
auch am Näherrücken des Wahltermins. Viele Amerikaner haben das
Getöse des Wahlkampfs bisher recht gelassen an sich vorbeiziehen
lassen. Erst jetzt, wo sie in einigen Bundesstaaten bereits vorzeitig
ihre Stimme abgeben dürfen, rückt die Frage nach dem nächten Mann
fürs Weiße Haus bei vielen so richtig ins Bewusstsein. Und dass
Romney gerade in dieser Phase Boden gutmacht, ist kein gutes Zeichen
für Obama. Der Republikaner ist rhetorisch wieder stärker in die
Mitte gerückt und hat zuletzt sehr gekonnt die Ungereimtheiten von
Obamas Politik aufgespießt. Dessen Wahlkampfteam hat sich vielleicht
zu lange darauf beschränkt, Romney als kaltherzigen
Turbo-Kapitalisten zu karikieren. Dabei wünschen sich auch
amerikanische Wähler einen Wettbewerb der Ideen. Obama wird sich
anstrengen müssen: Das Rennen wird eng am 6. November.
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