(ots) - Merkels teurer Energiemurks
Was sich die Bundesregierung bei der Energiewende leistet, ist
finster. Noch 2011 hatte Kanzlerin Angela Merkel versprochen, die
Ökostrom-Umlage dürfe nicht über rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde
steigen. Die Realität ist eine andere: Die Bundesnetzagentur erwartet
einen Anstieg der Zwangsabgabe zur Subventionierung erneuerbarer
Energien auf über fünf Cent. Das heißt: Strom wird für immer mehr
Haushalte zu einem kaum noch bezahlbaren Gut. Davor warnen
Verbraucherschützer und Sozialverbände zu Recht.
Das Versprechen der Kanzlerin hat Bundesumweltminister Peter
Altmaier offensichtlich nie ernst genommen. Statt die durch eine
völlig verfehlte Energiepolitik verursachte Kostenexplosion
anzugehen, wartet Altmaier jetzt mit naiver Symbolpolitik auf. Er
will vermeintliche "Energieberater" in die deutschen Haushalte
schicken, damit der Stromverbrauch gesenkt wird. Womöglich glaubt
Altmaier tatsächlich, die Energiewende in der größten Industrienation
Europas ließe sich durch das Anbringen von Zeitschaltuhren an
Fernsehern schaffen. Doch Deutschland helfen Energiesparlampen über
den Küchentischen wenig. Das Land benötigt heute und in Zukunft einen
zuverlässigen und bezahlbaren Energiemix - und keinen riskanten und
teuren Energiemurks.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz muss deshalb radikal reformiert
werden. Der CDU-Wirtschaftsrat bringt es auf den Punkt: Das bisherige
System ist volkswirtschaftlicher Irrsinn.
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