(ots) - Die Informationsflut des World Wide Web bewältigen
und ausschöpfen, Social Media nutzen und bedienen, den digitalen
Kontakt mit den Rezipienten pflegen, crossmediales Arbeiten: All das
prägt heute den Alltag in Redaktionen. Kein Wunder, wenn im
"Forschungsbericht Crossmedia 2012" ein "enormer Schulungsbedarf"
verzeichnet wird. Aber wie wird dieser Anforderung Rechnung getragen?
Dieser Frage geht die aktuelle Ausgabe von "M Menschen Machen Medien"
7 / 2012 nach. Der Volontärstarifvertrag, den Redakteurinnen und
Redakteure erstreikt haben, ist 22 Jahre alt. Ansprüche auf Fort- und
Weiterbildung sind in der Medienbranche nach wie vor nicht
tarifvertraglich gesichert. Die Schlussfolgerung der Deutschen
Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di: "Wir
brauchen eine Qualifizierungsoffensive!" Das gelte für die Ausbildung
ebenso wie für die Weiterbildung.
Qualitätsjournalismus ist eine Voraussetzung für das Überleben der
Printmedien - eine glasklare Erkenntnis, auch auf Medienkongressen
gerne und immer wieder betont. Aber wie passen der Sparkurs der WAZ,
der mit permanenter Umstrukturierung einher geht oder die jüngsten
Kündigungsandrohungen im Berliner Verlag (DuMont Schauberg),
Outsourcing, Tarifflucht und damit geringere Bezahlung etwa beim
Darmstädter Echo sowie die stetige Kürzung von Honoraren zu diesen
Bekenntnissen? M beschreibt eine Reihe aktueller Beispiele, die
belegen, dass viele Verleger immer noch dem Irrglauben aufsitzen,
Qualität sei umsonst zu haben.
Auch die Qualität der Berichterstattung über internationale
Konflikte wie in Syrien ist Gegenstand der Berichterstattung im
aktuellen medienpolitischen ver.di-Magazin. Die undifferenzierte
Mediendarstellung der Roma in der Slowakei und ein Bericht über den
wohl derzeit weltweit größten Prozess gegen kritische Journalisten in
der Türkei sind weitere Themen des Heftes.
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M Menschen Machen Medien
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