(ots) - BDI zum Herbstgutachten:
- Deutsche Wirtschaft kann sich Abwärtstrend nur bedingt entziehen
- Schuldenkrise bremst Wachstumsaussichten
- Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Eurozone erforderlich
53/2012
11. Oktober 2012
"Die deutsche Wirtschaft kann sich den rezessiven Tendenzen der
Weltwirtschaft nur bedingt entziehen. Die Abwärtskorrekturen bei den
Wachstumsprognosen für 2012 und 2013 sind durchaus nachvollziehbar.
Ob wir in diesem Jahr noch ein Prozent Wachstum erreichen, wird
entscheidend davon abhängen, wie das vierte Quartal verläuft." So
kommentierte der BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber das
Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute.
Die deutsche Industrie sei zwar weiterhin stark auf den
Weltmärkten aufgestellt und die deutschen Exporte zuletzt wieder
gestiegen. "Die Verschuldungskrise im Euroraum strahlt aber
mittlerweile stärker auf die Weltwirtschaft aus. Sie wird auch nicht
ohne Folgen für die deutsche Exportwirtschaft bleiben", erklärte
Kerber weiter.
Eine nachhaltige Lösung der Staatsschuldenkrise sei daher
unerlässlich. "Nur wenn das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der
Eurozone zurückkehrt, können wir eine Belebung der Konjunktur
erwarten. Dazu sind sowohl wachstumsfördernde Reformen als auch eine
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte notwendig", so Kerber.
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