Ein Laserdrucker arbeitet mittels eines Toners. Damit wird ein Pulver bezeichnet, das aus extrem kleinen und geladenen Teilchen besteht. Dieses durchläuft im Drucker verschiedene chemische Prozesse, die dafür sorgen, dass es in der gewünschten Form auf dem Papier haften bleibt.
(firmenpresse) - Wer einen Laserdrucker verwendet, muss in regelmäßigen Abständen seinen Toner wechseln. Gemeint ist damit das feinkörnige Pulver, das sich innerhalb der Kartusche befindet. Die Toner bestehen aus winzigen Teilchen, die chemisch verändert und durch magnetische Kräfte auf die Weise in Fluss gesetzt werden, dass sie in der gewünschten Form auf dem Papier oder dem sonstigen Druckmedium haften bleiben. Was hier recht einfach klingen mag, ist in Wahrheit jedoch ein ausgesprochen komplexer Vorgang, der so unterschiedlich durchgeführt wird, dass sich kaum Verallgemeinerungen treffen lassen, wie exakt denn ein Toner arbeitet.
Die beiden Anforderungen an Toner
Ein Toner muss zwei Anforderungen erfüllen, um auf diese Weise dafür zu garantieren, dass Druckerzeugnisse höchster Qualität entstehen. Diese sind:
(1) Die Teilchen, aus denen die Toner bestehen, müssen sich in die gewünschten Drucksymbole verwandeln. Dies geschieht durch den Ablauf unterschiedlicher chemischer Reaktionen. Dies bedeutet, die Toner müssen chemisch reaktiv sein.
(2) Die Teilchen der Toner müssen sich wie gewünscht über das Druckmedium verteilen und dort haften bleiben. Zudem dürfen auch keine sichtbaren Fremdstoffe auf das Medium gelangen, um das Druckergebnis nicht zu verfälschen oder aber die Qualität zu mindern. Dieser Vorgang ist sehr kompliziert, da der Toner tatsächlich erst auf dem Papier oder dem sonst gewählten Medium haften bleiben darf, jedoch nicht an den Bestandteilen des Druckers.
Der Aufbau eines Toners
Der Toner besteht aus verschiedenen Stoffen, die es ermöglichen, diese beiden Anforderungen zu erfüllen. Für die richtige Haftung sorgen spezielle Harze. Ebenfalls beigemischt sind magnetisierbare Metalloxide sowie unterschiedliche Trennmittel und Hilfsstoffe. Moderne Toner sind fast immer Polymertoner. Ein Polymer ist eine chemische Verbindung aus verzweigten Kettenmolekülen, die für die Prozesse Sorge tragen, die für Farbdrucke nötig sind. Zudem erhöhen Polymere die Druckgeschwindigkeit. Dem Tonerpulver können ebenfalls sogenannte Entwicklerstoffe beigemischt sein, die zumeist aus feinsten Eisenpartikeln bestehen. Dies muss allerdings nicht zwangsläufig der Fall sein. Ein Teilchen eines Toners hat eine Größe von 5-30 µm (Mikrometer). Sie sind damit so klein, dass sie die gleichen Eigenschaften wie eine Flüssigkeit haben. Dies ist vor allem deshalb relevant, weil es bedeutet, dass sie alle gemeinsam in Fluss gesetzt werden und kein wichtiger Inhaltsstoff verloren geht.
Die Funktionsweise eines Toners
Toner funktionieren meist mit Hilfe von elektrostatischen Ladungen, durch die Anziehungskräfte wirken. Deutlich erkennbar ist dies beispielsweise daran, wenn die Beschreibung der Toner aussagt, sie wären positiv oder aber negativ geladen. Dadurch entsteht eine starke Anziehung. Der Toner wird anschließend in eine (meist belichtete) Trommel geleitet, wo die chemischen Prozesse ablaufen, die dafür sorgen, dass die Teilchen die gewünschte Form annehmen und so gruppiert werden, wie sie später auf dem Druckmedium erscheinen sollen. Hierfür sorgt der Entwickler, der entweder direkt dem Toner beigemischt (Einkomponenten-Toner) wurde, separat arbeitet und nicht verbraucht wird (Zweikomponenten-Toner) oder sich gemeinsam mit dem Toner in einer Transferflüssigkeit befindet (Flüssigtoner). Die Trommel wird in Teilen geladen und kann auf diese Weise das Druckmedium beschreiben. Die entgegengesetzte Ladung des Papiers (gegenüber dem Toner) sorgt dabei für die nötige Anziehung. Das Medium läuft anschließend noch an Fixierungswalzen vorbei. Diese sorgen für die endgültige Stabilität des Druckerzeugnisses. Anschließend sorgt eine Bürste für eine Neutralisierung der Ladung und der Druckvorgang ist abgeschlossen.
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