(ots) - Für alle lebenswichtigen Arzneimittel muss die
pharmazeutische Industrie jederzeit die Lieferfähigkeit
sicherstellen. Lieferausfälle müssen dementsprechend vermieden
werden. Dazu fordert der Deutsche Apothekertag in München den
Gesetzgeber und die Hersteller auf. In Zusammenarbeit mit den
Verbänden der pharmazeutischen Industrie sollen konkrete Maßnahmen
zur Vermeidung von Lieferausfällen von lebenswichtigen Arzneimitteln,
wie z.B. Antibiotika und Zytostatika, erarbeitet werden. Laut dem
gefassten Beschluss können diese Maßnahmen auch gesetzliche
Verpflichtungen für die Arzneimittelhersteller beinhalten.
Laut den beiden Antragstellern - Apothekerkammer und
Apothekerverband aus Baden-Württemberg - sind zunehmend
Lieferausfälle für Arzneimittel zu beklagen. Beispiele der jüngeren
Zeit seien Medikamente gegen bakterielle Infektionen und Krebs. Die
Ursachen mögen vielfältig sein, so der Beschluss. Nicht hinnehmbar
sei es jedoch, wenn andere Märkte wegen eines höheren Preisniveaus
bevorzugt beliefert werden. Ebenso will es der Deutsche Apothekertag
nicht hinnehmen, wenn aus ökonomischen Gründen lieferantenseitig auf
ein Alternativkonzept für die Herstellung von Arzneimitteln
verzichtet wird. Der Nachweis einer ausreichenden Lagertiefe oder von
vertraglichen Regelungen für eine Reserveproduktion könnten mögliche
Maßnahmen sein.
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