Mit einem Autokredit erhält man als Käufer, wie der Name es bereits vermuten lässt, ein Darlehen, um damit den Kauf eines neuen Autos oder eines Gebrauchtwagens zu finanzieren. Dabei wird ein sogenannter Autokredit für die meisten Verbraucher sowohl von der eigenen Hausbank oder von anderen Kreditinstituten als auch von einer Bank, die mit dem Hersteller des jeweiligen Fahrzeugs kooperiert, angeboten. Für den Käufer stellt sich also die Fragen, ob er den Kredit vom Händler oder von der Hausbank aufnehmen möchte; in beiden Varianten gibt es ganz bestimmte Vor- und Nachteile.
(firmenpresse) - Ein Darlehen zum Kauf eines Autos, das von der eigenen Hausbank vergeben wird, lässt sich für alle Autokäufe verwenden. Es spielt also keine Rolle, ob man den Wagen bei einem Händler oder von einem privaten Verkäufer erwirbt. Als Sicherheit gilt in jedem Fall das Fahrzeug selbst, der Kreditgeber ist somit bis zur Rückzahlung der Kreditsumme der eigentliche Eigentümer des Wagens. Aus diesem Grund ist eine entsprechende Kaskoversicherung in aller Regel Pflicht, wenn man einen Autokredit aufnimmt. Ist man nicht versichert, wäre der Wagen bei einem möglichen Unfall im schlimmsten Fall komplett wertlos, während das Darlehen durchaus noch über einige Monate oder sogar Jahre laufen kann.
Will man sein neues Auto bei einem Händler kaufen, hat man durch die Aufnahme eines Autokredits die Möglichkeit, den Wagen in bar zu bezahlen. Auf diese Weise ist es bei vielen Marken und Modellen möglich, hohe Rabatte auszuhandeln, die jedoch häufig vor allem vom individuellen Verhandlungsgeschick des Kunden abhängig sind. Somit lässt sich also kaum allgemein sagen, ob ein Autokredit von der eigenen Bank tatsächlich einen großen Vorteil mit sich bringt. Die Frage "vom Händler oder von der Hausbank?" lässt sich also in der Regel nur im Einzelfall wirklich schlüssig beantworten.
Die zweite Variante beim Autokredit ist nämlich die Aufnahme des Geldes bei einer Bank, die mit dem Hersteller des Autos zusammenarbeitet. Die meisten Herstellen haben mittlerweile entweder eine eigene Bank, die zum Konzern gehört, oder einen speziellen Partner, der sich auf die Vergabe solcher Finanzierungen spezialisiert hat. In jedem Fall wird der Autokredit über den jeweiligen Händler vermittelt, wobei auch in diesem Fall das Auto selbst als Sicherheit für das Darlehen dient.
Im Gegensatz zu einem Autokredit, den man bei einem anderen Institut aufnimmt, weiß der Händler in dieser Variante, dass der Wagen über ihn finanziert wurde. Aus diesem Grund hat man als Käufer nicht im gleichen Maße Spielraum bei den Kaufverhandlungen, weil man bei der Barzahlung des Wagens natürlich deutlich höhere Rabatte aushandeln kann.
Zwar spielt es für den Händler selbst keine große Rolle, ob er sein Geld von der Bank oder vom Kunden erhält, allerdings fällt die Marge für den Hersteller vor allem durch die Finanzierung an, sodass der Händler selbst weniger Spielraum hat. Schließlich haben Autohersteller in der Regel ein großes Interesse daran, neue Käufer anzulocken, weshalb sie oft mit sehr attraktiven Konditionen für einen Autokredit locken. Gleichzeitig wird der Listenpreis oft gesenkt oder Käufer können eine Zusatzausstattung erhalten, wodurch die Marge für den Händler selbst sinkt. Nichtsdestotrotz kann sich für den Kunden eine etwas höhere Darlehenssumme im Vergleich zu einem Bankkredit durchaus lohnen, wenn die Zinsen wesentlich niedriger ausfallen und somit die monatlichen Raten geringer sind.
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