(ots) - Der dbb Innovationspreis 2012 geht an den
Prozess-Daten-Beschleuniger "P23R" des Fraunhofer Instituts. Die
Auszeichnung, die mit 50.000 Euro zu den höchstdotierten in
Deutschland zählt, soll Neuerungen im öffentlichen Dienst initiieren,
fördern und der breiten Öffentlichkeit als Vorbild bekannt machen.
"Auch in diesem Jahr belegen Preisträger und eingegangene
Bewerbungen, dass Deutschlands öffentlicher Dienst in Lösungen denkt,
nicht in Problemen", sagte der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen bei
der Preisverleihung im dbb forum berlin. "Unsere öffentliche
Verwaltung zeichnet sich durch einen Innovationswillen und kreative
Impulse aus, die alle Vorurteile über Bürokratismus und
Unbeweglichkeit widerlegen. So zeuge auch der diesjährige Preisträger
"P23R" von dem ganzheitlichen Ansatz, der sowohl Rationalisierung und
Kostenersparnis als auch Bürgerorientierung in Einklang bringe, so
Heesen. Der Hauptpreis für den Prozess-Daten-Beschleuniger "P23R"
würdigt das Projekt unter Federführung des Berliner
Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS), das im
Auftrag des Bundesinnenministeriums mit namhaften Pilotpartnern wie
DATEV und BASF ein Datenübermittlungsprinzip entwickelt hat, das die
zahlreichen Informations- und Meldepflichten - kostspielig für
Unternehmen, aufwändig für die Verwaltung - medienbruchfrei und
automatisch erfüllbar macht. Laudator Bundesminister und Chef des
Bundeskanzleramtes, Ronald Pofalla MdB, betonte den Beitrag des
Projekts zur Dienstleistungsorientierung der öffentlichen Verwaltung,
von der "die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen heute zu Recht
eine schnelle, einfache und serviceorientierte Erledigung ihrer
Anliegen erwarten. Sie wollen eine Verwaltung, die sie unterstützt,
ja die vielleicht sogar Behördengänge überflüssig macht - die
zumindest aber die technologischen Möglichkeiten zur Vereinfachung
nutzt und effiziente Zugangswege eröffnet." Dies leiste der prämierte
Prozess-Daten-Beschleuniger, der damit zugleich "einen großen Beitrag
zur Verwaltungsmodernisierung und zum Bürokratieabbau leistet".
Die Jury vergab zudem einen mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis
an "FüNF" - ein Pilotprojekt des Landesinstituts für Schule in
Bremen, das den Führungskräftenachwuchs an den dortigen Berufsschulen
fördern soll. Damit reagiert die Schulverwaltung vor dem Hintergrund,
dass in der Hansestadt aktuell mehr als 60 Prozent der
Berufsschulleiter 55 Jahre und älter sind, frühzeitig auf einen
drohenden Fachkräftemangel, so das Votum der Juroren.
Mehr Infos zu den Preisträgern: www.dbb.de/innovationspreis.
Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
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