(ots) - Zur heute veröffentlichten EEG-Umlage für 2013
erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
"Bundesregierung hält Zusagen bei Energiewende nicht ein!"
Lauk: "Fast alle Zusagen, die der Industrie und den Verbrauchern
von der Bundesregierung zu Beginn der Energiewende gegeben wurden,
sind jetzt Makulatur. Der Wirtschaftsrat hat sich für den
beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien stark gemacht, aber
nur unter drei Bedingungen: Energie muss sicher, umweltverträglich
und vor allem bezahlbar bleiben. Der erneut explosionsartige Anstieg
der EEG-Umlage um 50 Prozent zeigt eindrucksvoll: Die Politik hat die
Kosten der Energiewende nicht im Griff. Die Bundesminister Altmaier
und Rösler sind gemeinsam gefordert, das Schwarze-Peter-Spiel um den
Strompreis sofort zu beenden und konkrete Maßnahmen zur
Kostendämpfung einzuleiten, statt sich gegenseitig die Schuld an dem
Kostendesaster zuzuschieben. Weitere Dauersubventionen statt einer
zügigen Markt- und Systemintegration der erneuerbaren Energien
zerstören den Konsens zur Energiewende."
Lauk weiter: "Nur für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müssen
im kommenden Jahr über 20 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt
werden. Für einen 3-Personen-Haushalt bedeutet das inklusive
Mehrwertsteuer Kosten von rund 220 Euro im Jahr. Viele ahnen zu
Recht, das ist nicht die einzige Rechnung, die der Staat dann nach
Hause schickt. Alle Produkte und Dienstleistungen, Brot, Käse, Wurst,
die Autoreparatur und der Sommerurlaub werden mit dem Anstieg der
Umlage auch teurer. Es darf nicht sein, dass wir ein überaltetes,
rein subventionsgetriebenes Gesetz damit am Leben halten, indem wir
immer mehr Geld aller Bürger verbrennen. Statt die Energiewende
weiter am Verbraucher vorbeizuplanen, muss das Problem der
Strompreisexplosion an der Wurzel gepackt werden. Das EEG muss
dringend nach marktwirtschaftlichen Kriterien reformiert werden."
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