Heinz Horrmann und Christian Rach sind einige der bekanntesten Gesichter der Zunft: Sie haben Hotel- und Restauranttests via TV in das Bewusstsein eines breiten Publikums gebracht. Sie gingen in Hotels und Restaurants, bei denen es sprichwörtlich „fünf vor zwölf“ war – und schafften es, die Betriebe wieder ans Laufen zu bringen, wobei u.a. das sogar eigentlich Selbstverständliche wie Hygiene und Kochen erklärt wurde.
(firmenpresse) - Oft hatte man den Eindruck, dass nicht nur derartige Grundlagen fehlten, sondern auch alles weitere, was relevant ist: Zielgruppenbezug und Ausrichtung, Öffnungszeiten, Service, Einrichtung, Deko, PR, Aktionen usw. Natürlich ließ sich der jeweilige Betrieb nur retten, wenn der entsprechende Wirt oder Hotelier entsprechend „mitspielte“ und das neue verbesserte Konzept inklusive aller besprochenen Änderungen auch verinnerlichte und selbstständig weiter umsetzte.
Beim Betrachten der besagten TV-Produktionen kann schnell der Eindruck entstehen, dass der Tester eine Art letzter Rettungsanker für scheinbar hoffnungslose Fälle sei. In der Realität dient die Arbeit eines Restaurant- oder Hoteltesters einem anderen Zweck: „Hotel- und Restauranttests müssen mehr wie eine Vorsorgeuntersuchung betrachtet werden, damit es erst gar nicht so weit kommt.“, sagt der Coach Andreas Köhler, Chef der Agentur ib -die image berater- aus Solingen. „Diese nimmt man in Anspruch, solange noch alles scheinbar in Ordnung ist, auch um sicherzustellen, dass nichts übersehen wird und sich zur ernsten Gefahr entwickeln kann.“ Köhler kennt diese Gefahr nur zu gut: „Die Betreiber bekommen die vielen kleinen Fehler im täglichen Stress doch gar nicht mit. Vieles wird übersehen, einfach vergessen. Alles wird irgendwann zur Routine, weil man denkt, dass es läuft. Dabei übersieht man irgendwann genau das, was eigentlich relevant ist: Die Bedürfnisse der Gäste.“ Köhler ergänzt: „Die meisten Gäste reden nicht über das, was sie vermissen oder was ihnen nicht oder nicht mehr gefällt. Sie kommen dann einfach nicht mehr.“
Das Ausbleiben einzelner Gäste ist nicht das Hauptproblem, wie Köhler sagt: „Viel schlimmer ist die Mund zu Mund Propaganda. Menschen unterhalten sich. Aus einem ausbleibenden Gast werden schnell hunderte und irgendwann ist der Laden leer!“ Ein Betrieb der rund läuft und seine Stammkunden hat, erfüllt den Inhaber zu Recht mit Stolz. Aber gerade, wenn man etwas seit Jahren aus Überzeugung und mit Hingabe macht, fällt es schwer, den Blickwinkel auf den eigenen Betrieb zu wechseln, Veränderungen zu erkennen oder Alternativen zu entwickeln. „Wir leben in einer sich sehr schnell verändernden Konsumwelt, die scheinbar unzählige Möglichkeiten bietet, aus denen wir nur auszuwählen brauchen. Dabei werden die Kunden von heute immer anspruchsvoller. Die vielen Kochsendungen im Fernsehen tragen mit dazu bei, dass die Ansprüche an ein Essen oder einen Restaurantbesuch erheblich gestiegen sind.“, sagt Köhler und ergänzt: „Sicher gehört dazu auch der Umstand, dass das Kochen von einer lästigen Hausfrauenpflicht für viele zum genussvollen Hobby geworden ist.“
Was will der moderne Gast? „Der Kunde möchte mehr als nur essen und übernachten. Er möchte sich willkommen fühlen. Er sucht nach einem Ambiente, in dem er sich wohl fühlt. Das ist je nach Zielgruppe anders. Der Gast will nicht mehr nur eine Dienstleistung verkauft bekommen, er sucht nach einem emotionalen Mehrwert. Dieser wird immer ausschlaggebender und sollte gezielt gestaltet, gepflegt und umworben werden.“ Köhler betont: “Hierbei ist es wichtig, dass getroffene Versprechungen auch eingehalten – und möglichst übertroffen werden.“
Im so genannten Fachbereich „ib Gastro-Optimierung“ bietet Köhlers Agentur ib -die image berater- ein breites Spektrum an entsprechender Unterstützung an, damit ein Gastronomie-Betrieb erfolgreich gegründet, geführt, gehalten und verbessert werden kann. Dazu zählen nicht nur die besagten Hotel- und Restauranttests inklusive Beratung und Coaching, sondern auch Gastro-Fachbetreuung durch Starköche und qualifizierte Restaurantfachleute, gezielte Werbung, PR und Marketing-Maßnahmen, Schulungen zum perfekten Umgang mit dem Gast, Begleitung bei Existenzgründungen oder betrieblichen Umstellungen. Alles ist möglich, ggf. ein komplettes, zeitlich begrenztes Interimsmanagement.
Das hört sich nach einem enormen Aufwand an. Köhler: „Das kann es durchaus werden, wenn sich nicht rechtzeitig darum gekümmert wird. In der Regel können wir aber bereits mit wenig Aufwand und kleinen Verbesserungen sehr viel für unsere Kunden erreichen.“
Na dann „guten Appetit“ und weiterhin viel Gastlichkeit!