(ots) - Die Pläne der Bundesregierung zur EU-Reform werden
von den Deutschen eher verhalten aufgenommen. Vor allem die geplante
Stärkung des EU-Währungskommissars stößt auf Skepsis.
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage lehnen 46 Prozent der
Befragten ein Mitspracherecht des EU-Kommissars bei deutschen
Haushaltsangelegenheiten ab. Nur 43 Prozent hätten nichts dagegen,
wenn künftig ein EU-Kommissar auch den deutschen Bundeshaushalt per
Veto stoppen dürfte.
Positiver bewerten die Deutschen, dass Mehrheiten zur Eurorettung
eventuell nicht mehr unter allen EU-Staaten organisiert werden
müssen. So finden es 59 Prozent der Deutschen gut, wenn Mehrheiten
künftig nur noch innerhalb der Eurogruppen-Länder erreicht werden
müssen. Nur 35 Prozent der Befragten finden eine solche "kleine
Lösung" vorbei an den Nicht-Euro-Staaten wie etwa Großbritannien
undemokratisch, weil die Gemeinschaft aus 27-EU-Ländern in Frage
gestellt werde.
Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24.
Feldzeit: 17.10.2012
Befragte: ca. 1.000
Pressekontakt:
Cornelia Felber
N24 Kommunikation
Telefon: +49 30 2090 4604
E-Mail: Cornelia.Felber(at)N24.de