(ots) - Der NABU kommentiert den späten Durchbruch bei
den Verhandlungen der Weltnaturschutzkonferenz im indischen
Hyderabad:
Die Naturschutzhilfen für Entwicklungsländer werden bis 2015 auf
10 Mrd. Dollar (7,7 Mrd. Euro) verdoppelt (vgl. zu Referenzniveau:
Durchschnitt 2006-2010). Die Entwicklungsländer verpflichten sich für
eine bessere Mittelverwendung zu sorgen und auch eigene
Finanzierungsanstrengungen zu unternehmen. Bis zuletzt schien sich
vor allem Brasilien einer Selbstverpflichtung für die
Entwicklungsländer für mehr Naturschutzausgaben zu verweigern.
Deshalb waren die Industriestaaten wohl auch nicht bereit,
weitergehende Steigerungszusagen für die Zeit nach 2015 zu machen.
Der NABU begrüßt den nach sehr schwierigen Verhandlungen erzielten
Kompromiss. "Dies wird den in Nagoya vereinbarten Naturschutzzielen
die nötige Anschubfinanzierung geben", sagte NABU-Präsident Olaf
Tschimpke vor Ort in Hyderabad. "Wir sind froh, dass sich die
Europäer und andere Industriestaaten doch noch bewegt haben. Die
konstruktive Einstellung der Afrikaner, die von Anbeginn auch zu
eigenen Verpflichtungen bereit waren, hat sich im wesentlichen
ausgezahlt."
Für aktuelle Einschätzungen der Verhandlungen,
Hintergrundinformationen und Interviews stehen Ihnen Konstantin
Kreiser und NABU-Präsident Olaf Tschimpke in Hyderabad zur Verfügung.
Der NABU twittert aus den Verhandlungen unter: twitter.com/NABU_de.
Die NABU-Forderungen und weitere Informationen zum
Weltnaturschutzgipfel in Indien (CBD-COP 11):
www.NABU.de/themen/naturschutz/vielfalt/cop11
Pressekontakt:
Konstantin Kreiser, NABU-Experte für Internationale
Biodiversitätspolitik, in Hyderabad mobil erreichbar:+ 91-8897240857
NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-1510, -1952, -1722, mobil
0173-9305515.