(ots) -
Deutschland belegt im internationalen Vergleich der industriellen
Standortqualität den fünften Platz von 45 untersuchten Staaten. Das
ist das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft
Köln und der IW Consult im Auftrag des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie. Die Studie vergleicht die Länder anhand
von 58 Einzelindikatoren wie dem Akademikeranteil, den Arbeitskosten
und den Unternehmenssteuern.
Zu den Stärken Deutschlands gehören die stabile Versorgung mit
Energie und Rohstoffen, die ausgebaute Infrastruktur, die gute
Bildung der Bevölkerung und der zuverlässige Ordnungsrahmen. Zu den
Schwächen zählen die hohen Arbeitskosten, der mangelnde
Fachkräftenachwuchs, die demografische Entwicklung und die relativ
hohe Steuerbelastung.
An der Spitze des Rankings liegen die USA. Dort haben die
Industriefirmen mit relativ wenig Bürokratie zu kämpfen. Außerdem
verfügen sie über einen großen Markt mit einem enormen
Kundenpotenzial. Auch Schweden, Dänemark und die Schweiz landeten vor
Deutschland. Der Rückstand hat sich jedoch seit 1995 kontinuierlich
verringert, unter anderem weil Deutschland in den Bereichen
Infrastruktur und Bildung zulegte. Im Vergleich zu den
Industriestaaten entwickelten sich die Schwellenländer Brasilien,
Russland und China besonders dynamisch. Sorgen machen hingegen die
europäischen Krisenländer Griechenland, Italien und Portugal, die
weiter zurückfielen.
Die Messung der industriellen Standortqualität in Deutschland,
Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln in Zusammenarbeit
mit der IW Consult GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie.
Pressekontakt:
Ansprechpartner im IW: Jürgen Matthes, Telefon: 0221 4981-754