PresseKat - Ausbau Offshore - Ein Jahr nach erstem Hammerschlag des Trianel Windparks Borkum / 1.200-Tonnen-Fund

Ausbau Offshore - Ein Jahr nach erstem Hammerschlag des Trianel Windparks Borkum / 1.200-Tonnen-Fundament für Umspannwerk verladebereit in Bremerhaven (BILD)

ID: 747600

(ots) -
Die Bauarbeiten am Trianel Windpark Borkum gehen Schritt für
Schritt voran. Das rund 1.200 Tonnen schwere "Jacket", die
Unterkonstruktion für die Umspannplattform, ist fertiggestellt und
wartet an der Hafenkante auf den Transport zum Baufeld. Im Frühjahr
2013 erfolgt die Hochzeit mit der sogenannten "Topside". Auf ihr sind
auf drei Decks die Transformatoren installiert.

Im September vergangenen Jahres war nach über drei Jahren
Projektentwicklung der erste Hammerschlag auf offener See. Die ersten
Stahlrohre zur Befestigung der Fundamentstrukturen wurden mit Hilfe
des Jack-Up-Schiffs "Goliath" in rund 30 Metern Wassertiefe 45
Kilometer vor Borkum errichtet. Insgesamt 120 Gründungspfähle mit
einem Durchmesser von 2,5 Metern und eine Länge von bis zu 30 Meter
wurden innerhalb von einem halben Jahr gesetzt. Trotz einer
2-monatigen Zwangspause aufgrund des schlechten Wetters konnten die
Bauarbeiten noch vor dem avisierten Zeitpunkt abgeschlossen werden.

Bereits im Frühjahr 2011 hatten die Bauvorbereitungen für den
Trianel Windpark Borkum begonnen. An Land wurde der große
Blasenschleier getestet, der beim Windpark Borkum erstmals auf hoher
See großtechnisch eingesetzt wurde. Ziel des Blasenschleiers ist es,
vor allem die Schweinswale vor dem Lärm bei den Rammarbeiten zu
schützen. Dazu wurde ein perforierter Schlauch mit einem Radius von
80 bis 100 Metern um die gesamte Baustelle gelegt. Dieser wird mit
Pressluft befüllt, sodass die ausströmenden Luftblasen im Wasser
einen natürlichen Schallschutzvorhang bilden.

Der bislang im Zeitplan liegende Bau des Windparks geriet ab dem
2. Quartal 2012 ins Stocken. Im Juni dieses Jahres teilte TenneT
erstmals mit, dass sich der Netzanschluss um vier bis fünf Monate
verspätet. Bis April ging TenneT noch davon aus, den Netzanschluss




planmäßig fertigstellen zu können. Weiterhin hatte sich die
Produktion einiger der bis zu 900 Tonnen schweren dreibeinigen
Fundamente (Tripods) sowie die Fertigstellung der Umspannplattform
verzögert. Als Folge musste die Errichtungskampagne für die
Windenergieanlagen angepasst und um mehrere Monate verschoben werden,
wodurch für die am Windpark beteiligten 33 Stadtwerke und Trianel
erhebliche Mehrkosten in Millionenhöhe entstanden sind.

Eine weitere Verzögerung des Netzanschlusses teilte der
verantwortliche Netzbetreiber TenneT jüngst Ende September 2012 mit.
Welche finanziellen Auswirkungen die erneute Verschiebung hat, ist
derzeit noch nicht abzusehen. Ursprünglich war die Fertigstellung der
ersten Ausbaustufe des Windparks mit 40 Windkraftanlagen und einer
Leistung von 200 Megawatt für Ende 2012 geplant. Nach aktueller
Entwicklung wird der Trianel Windpark Borkum voraussichtlich mit
einem Jahr Verspätung in Betrieb gehen können.

Unterdessen hat AREVA Wind die 40 Windkraftanlagen und
Turmsegmente fertig- gestellt und an Trianel übergeben. In
Bremerhaven hat bereits der Abtransport der Anlagenteile begonnen.
Die Gondeln, Rotornaben sowie die Turmsegmente werden auf dem Seeweg
ins niederländische Eemshaven transportiert, dem Basishafen für die
Errichtung der Anlagen auf offener See. Die Rotorblätter der 40
Anlagen des Typs AREVA M5000 verbleiben zunächst in Stade und werden
von dort aus für die Endmontage Anfang 2013 nach Eemshaven verbracht.

Trotz der durch den fehlenden Netzanschluss verursachten
Verzögerung gehen die Bauarbeiten am Trianel Windpark Borkum weiter.
Seit Juni 2012 konnten bislang 19 Tripods auf dem Meeresboden
verankert werden. Die Schwerlastschiffe (Heavy Lift Vessel) Stanislav
Yudin sowie Oleg Strashnov transportierten die Dreibeiner zum Baufeld
in der Nordsee. Gleichzeitig startete die Verlegung der
Innerparkverkabelung, bei der die Tripods der Windkraftanlagen mit
33-kV-Stromleitungen untereinander verbunden werden.



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Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation
Fon +49 241 41320-413
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Datum: 23.10.2012 - 10:47 Uhr
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