(ots) - Im Jahr der Präsidentschaftswahlen kämpft
Amerika schonungslos mit sich selbst: Treibende Kraft sind die neuen
Wutbürger des Landes, die Anhänger der rechtskonservativen
Tea-Party-Bewegung. Unter diesem Dach haben sich zahlreiche
Gruppierungen zusammengeschlossen, die eines eint: der massive
Widerstand gegen Barack Obamas staatliche Gesundheitsversorgung,
gegen Steuererhöhungen und gegen die Stärkung der Rechte von
ökonomisch Schwachen und Arbeitslosen. Wer sind die Menschen hinter
dieser Bewegung, die so vehement und laut protestieren, und welche
Ängste haben sie konkret? Was treibt die US-Bürger an den äußersten
rechten Rand der republikanischen Partei? Mit ihrem Film "Ich will
mein Land zurück - Die Tea-Party" begibt sich Astrid Schult auf eine
spannende Reise in die Lebens- und Gedankenwelt der
Ultra-Konservativen im "Heartland" Amerikas. In Nashville, weitab von
den europäisch geprägten Küsten im Osten und im Westen, werden die
"uramerikanischen" Werte hochgehalten, werden lokale Politik,
Föderalismus und die Unabhängigkeit von Washington gepredigt. Am
Vorabend der 57. amerikanischen Präsidentschaftswahlen, schildert der
Film eindrücklich und hochemotional wie tief gespalten das heutige
Amerika ist. Gezeigt wird der 60-minütige Film am 5. November um
23.30 Uhr im SWR Fernsehen.
Die Autorin Astrid Schult dringt tief ein in den erzkonservativen
Kosmos von Nashville, der Hauptstadt von Tennessee. Hier, im Zentrum
der Country-Musik, porträtiert sie überzeugte Anhänger der
Tea-Party-Bewegung und dokumentiert zugleich die politische
Entwicklung im US-amerikanischen Wahlkampf. Zum Beispiel Ben
Cunningham: Er kämpft in Nashville seit Jahren für Eigentumsrechte
und gegen Steuererhöhungen. Er will, dass sich die US-Regierung aus
der heimischen Politik und seinem Leben heraushält. Ken Marrero fährt
Paletten und möchte mit seiner Frau die eigenen fünf Kinder lieber
zuhause unterrichten, als sie von Lehrern öffentlicher Schulen
beeinflussen zu lassen. Vom Staat will Ken nichts geschenkt haben.
Lieber nimmt er den allerletzten Job an, bevor er sich um
Essensmarken anstellt. Tess St. Clair und Ralph Weber haben sich nach
dem 11. September ein Wohnmobil gekauft, damit sie sich bei einem
erneuten Terroranschlag in Sicherheit bringen können. So
unterschiedlich ihre Biografien und Beweggründe auch sind, sie alle
eint die tief empfundene Angst vor einer Wiederwahl von Barack Obama.
Akkreditierte Journalisten finden den Film im SWR-Vorführraum
unter www.presseportal.SWR.de Rezensions-DVDs können angefordert
werden. +++ Pressefotos unter www.ard-foto.de Pressekontakt: Georg
Brandl, Tel.: 07221/929-23857, E-Mail: georg.brandl(at)swr.de