(ots) - Der Präsident der Europäischen Investitionsbank
(EIB), Werner Hoyer, hat an die Steuermoral reicher Griechen
appelliert. Der FDP-Politiker sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger
(Freitag-Ausgabe) im Interview: "Es wäre schon viel gewonnen, wenn
die wohlhabenden Griechen, die ihr Vermögen längst im Ausland
untergebracht haben, mehr Verantwortung für das empfänden, was in
ihrem Land passiert." Hoyer sieht in diesem Zusammenhang die
griechische Regierung in der Pflicht. "Ich finde, die europäischen
Regierungen sollten in Athen darauf drängen, sich dem Problem der
Reichen und ihrer Steuermoral verstärkt zu widmen." Der 60-Jährige,
der die EIB seit Jahresbeginn leitet, äußerte Verständnis für die
Forderung der Griechen, mehr Zeit für die Erfüllung der
Defizitvorgaben zu bekommen. "Ich verstehe die Bitte der Griechen,
ihnen für ihre Reformanstrengungen etwas mehr Zeit zu geben. Davon
geht die Welt nicht unter."
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