(ots) -
Veranstaltungsreihe punktet mit Fachwissen und Expertise zu
Pflegeversicherung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung - ab
2013 staatlich gefördert.
"Sorglos alt werden" - mit diesem Kernbedürfnis der Menschen ist
eine bundesweite Fachveranstaltungsreihe betitelt, die sich intensiv
mit allen Fragen rund um die Vorsorgethemen Pflegeversicherung,
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung auseinandersetzt. Dabei
werden verschiedene Herausforderungen und Problemfelder, die bei
einer Pflegebedürftigkeit auftreten können, intensiv beleuchtet. Ziel
der bundesweiten Fachreihe "Sorglos alt werden" ist es, die
Verbraucher für das essentielle Vorsorgethema Pflege zu
sensibilisieren und qualifiziert aufzuklären. Bei den Themenabenden
informieren die Referenten die Veranstaltungsteilnehmer umfassend und
beschreiben dabei auch die konkreten Auswirkungen, mit denen sich
Betroffene vielfach arrangieren müssen.
Dass die private Vorsorge besonders beim Thema Pflege eine höhere
Lebensqualität sicherstellt, weiß auch die Bundesregierung. Deshalb
hat sie im Juni 2012 das Gesetz zur Neuausrichtung der
Pflegeversicherung (PNG) verabschiedet.
"Über das Älterwerden an sich denken viele Menschen nicht gerne
nach. Die Beschäftigung mit Fragestellungen, die in Verbindung mit
dem Älterwerden relevant werden, empfinden viele erst recht als
unbequem. Doch wenn ein Pflegefall eintritt, holt einen die Realität
quasi über Nacht ein", erläutert Oliver Bruns, Spezialist für
Gesundheitsversorgung bei AWD. Der lizensierte Fachmann für Finanz-
und Vorsorgeberatung hat die Pflegevorsorge zu seinem
Schwerpunktthema gemacht und nutzt sein geprüftes Fachwissen, um
bundesweit über dieses essentielle Thema zu informieren. "Denn ein
Pflegefall tritt häufig unerwartet ein und betrifft meist nicht
allein den Pflegepatienten, sondern auch seine Angehörigen", so
Bruns.
In Zusammenarbeit mit externen Co-Referenten, beispielsweise
Juristen oder Pflegeheimleitern, greift die Fachreihe "Sorglos alt
werden" ganz verschiedene Aspekte auf Was passiert, wenn ich selbst
Pflege benötige? Wie können realistische Alltagsszenarien aussehen?
Wie schütze ich mein Vermögen und meine Familie? Wie stelle ich
sicher, dass im Fall einer Indikation die medizinische Versorgung in
meinem Sinne ist?
"Es ist gut, dass es die gesetzliche Pflegeversicherung seit 1995
gibt, aber im Leistungsfall stößt diese schnell an ihre Grenzen: So
ist die Realität bei gesetzlich versicherten Pflegefällen meist
ernüchternd", betont Oliver Bruns. "Die vorgegebenen Zeitfenster für
einzelne Hilfeleistungen, zum Beispiel Duschen oder Anziehen, sind
sehr knapp bemessen und führen zu enormem Druck bei Patient und
Pflegepersonal", so Bruns weiter. Er weiß aus Erfahrung: "Man glaubt
gar nicht, wie schnell die tatsächlichen Kosten das Drei- oder sogar
Vierfache der versicherten Leistung betragen können - und dabei reden
wir ganz bestimmt nicht über Luxus."
Experten erwarten eine deutliche Verschärfung des Problems. Laut
aktueller Studien liegt die Wahrscheinlichkeit, im Alter
pflegebedürftig zu werden, bei durchschnittlich etwa 50 Prozent.
Dabei sind Frauen aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung deutlich
stärker betroffen als Männer. Deshalb rät Bruns: "Wer Bedarf hat,
sollte sich von einem qualifizierten Fachmann beraten lassen. Denn ab
dem 21. Dezember 2012 dürfen die Versicherer nur noch Unisex-Tarife
anbieten. Ein rechtzeitiger Abschluss kann somit über die gesamte
Vertragsdauer einen deutlichen Beitragsvorteil bedeuten."
In diesem Zusammenhang weist Bruns abschließend darauf hin, dass
die Förderung von staatlicher Seite zwar ein guter Schritt sei. "Weil
sie ein klares Signal ist, dass die Bundesregierung die
Privatvorsorge als notwendige Maßnahme ansieht." Jedoch müssten die
Gesellschaften durch die gesetzliche Regelung ihre Tarife im Segment
Pflege neu kalkulieren. "Denn mit in Kraft treten des PNG müssen auch
sogenannte Risikomandanten aufgenommen werden, die heute ihren Alltag
noch selbstständig meistern, in absehbarer Zeit aber pflegebedürftig
werden." Die Folge: Die zukünftige Gestaltung der Produktlösungen
muss die Kostenseite für die Anbieter berücksichtigen. Umgekehrt
heißt das für den Versicherungsnehmer, dass das
Preis-Leistungsverhältnis heute attraktiver für ihn ist als die
voraussichtlichen Entwicklungen. Viele Produktanbieter schaffen
deshalb ihren Mandanten heute die Option, später in die neue
Tarifwelt zu wechseln, sollten sich die Rahmenbedingungen tatsächlich
als besser erweisen.
Termine der Veranstaltung "Sorglos alt werden" im Oktober und
November sind:
Wiesbaden: Dienstag, 30.10.2012
(19:30 Uhr, Ev. Gemeindezentrum Paul-Gerhard, Wenzel-Jaksch-Str. 5)
Moormerland: Donnerstag, 01.11.2012
(20:00 Uhr, Landhaus Oltmanns, Wankelstr. 2-4)
Sögel: Montag, 05.11.2012
(20:00 Uhr, Clemenswerther Hof, Clemens-August-Str. 33)
Morbach: Dienstag, 06.11.2012
(19:00 Uhr, Baldenau-Halle, Jahnstr. 5)
Mörschied: Mittwoch, 07.11.2012
(19:00 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus, Herrsteiner Str. 55)
Pforzheim: Montag, 12.11.2012
(19:00 Uhr, Hotel Residenz Pforzheim, Stuttgarter Str. 55)
Stuttgart: Dienstag, 13.11.2012
(19:00 Uhr, Ibis-Hotel Stuttgart Airport, Heilbronner Str. 4)
Aalen: Mittwoch, 14.11.2012
(19:00 Uhr, Barmer GEK, Südlicher Stadtgraben 13)
Berlin: Donnerstag, 15.11.2012
(19:30 Uhr, AWD-Büro, Germaniastr. 18-20)
Jülich: Montag, 19.11.2012
(19:00 Uhr, Café Cortes, Poststraße 1)
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