(ots) - Minijobs sind eine feine Sache. Wenn sie
ausschließlich dazu dienen, sich einen Euro hinzu zu verdienen. Wenn
die Rente schon gesichert ist. Wenn Frauen, die anderweitig ihren
Lebensunterhalt abgesichert haben, eine stundenweise Beschäftigung
als Abwechslung suchen. Wenn der zusätzliche Verdienst ein kleines
Extra ist, mit dem kleine Wünsche erfüllt werden können.
Minijobs sind schlecht, wenn Menschen darin gefangen sind. Wenn
sie das Geld brauchen, um über die Runden zu kommen. Das hilft dann
zwar momentan, aber eben nicht auf Dauer. Zum Beispiel im Alter.
Arbeitnehmer haben ein leichtes Spiel mit ihren Angestellten, wenn
eine Arbeit von zwei Geringverdienern statt einer Vollkraft gemacht
wird. Kündigungen sind dann einfacher.
Ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis ist für den
Arbeitnehmer sozialversicherungsfrei, auch im Lohnsteuerrecht gibt es
Besonderheiten. Doch im Bundestag ging es diesmal nicht ums Prinzip.
Sondern eben nur um eine Aufstockung wegen der Inflation. Ein rein
formaler Akt.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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