(ots) - Zu unverzüglichem Handeln fordert der Paritätische
Wohlfahrtsverband die Bundesregierung anlässlich der heute bekannt
gewordenen Stromverteuerung um voraussichtlich 13 Prozent zum 1.
Januar 2013 auf. Der Verband fordert eine Novellierung des
Wohngeldgesetzes zur Entlastung einkommensschwacher Haushalte noch in
diesem Jahr.
"Es ist absolut untragbar, dass einkommensschwache Haushalte mit
dieser Preistreiberei zusätzlich belastet werden. Bereits im letzten
Jahr wurde 600.000 Haushalten in Deutschland der Strom abgestellt.
Die Bundesregierung muss dieser Entwicklung Einhalt gebieten" so
Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes. Angesichts der dramatischen
Energiepreisentwicklung verweist der Verband auf ein gemeinsames
Konzept mit dem Deutschen Mieterbund zur Unterstützung
einkommensschwacher Haushalte.
Das Konzept sieht eine Stromkostenübernahme bei Hartz IV Beziehern
sowie eine Erhöhung des Wohngeldes von derzeit durchschnittlich 120
Euro auf 160 bis 180 Euro im Monat vor. Die Gesamtkosten der
Reformvorschläge beziffern die Verbände auf rund 790 bis 920
Millionen Euro. Der Verband verweist darauf, dass der Staat durch die
Erhöhung der EEG-Umlage zusätzliche Einnahmen in Milliardenhöhe
mache. Schneider: "Aus dem was die Bundesregierung an der EEG-Umlage
verdient, können die Hilfen für Niedrigeinkommensbezieher bequem
finanziert werden.
Die Kosten der Energiewende dürfen nicht zur weiteren Spaltung
zwischen Arm und Reich beitragen. Hier geht es nicht nur um den
sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft, sondern um die
grundsätzliche Akzeptanz notwendiger energiepolitischer Reformen.
Das Konzept finden Sie:
http://www.der-paritaetische.de/pressebereich/
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Der Paritätische Gesamtverband
Tel. 030/24636305
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