PresseKat - Asylbewerber aus dem Balkan: CARE fordert mehr Hilfe vor Ort "Visumsbeschränkungen sind eine S

Asylbewerber aus dem Balkan: CARE fordert mehr Hilfe vor Ort
"Visumsbeschränkungen sind eine Stellvertreterdebatte, solange es Jahr für Jahr weniger Mittel für soziale Arbeit vor Ort gibt"

ID: 750327

(ots) - Anlässlich der aktuellen Debatte um steigende
Asylbewerberzahlen aus Serbien und Mazedonien in der Bundesrepublik
Deutschland erinnert die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg
an die teils katastrophalen Lebensumstände marginalisierter
Volksgruppen auf dem Balkan und fordert eine Aufrechterhaltung von
langfristigen Hilfsprogrammen vor Ort.

"Es mag sein, dass die Herkunftsländer wie Serbien vom deutschen
Innenministerium als 'sicher' eingestuft werden. Fest steht aber
auch, dass auf dem Balkan nach wie vor erschreckende Armut und
Perspektivlosigkeit herrschen, besonders innerhalb der
Roma-Gemeinden", so Felix Wolff, Regionaldirektor von CARE Balkan.
"Visumsbeschränkungen und Leistungskürzungen sind eine
Stellvertreterdebatte, solange Jahr für Jahr weniger Mittel für
soziale Arbeit von Hilfsorganisationen auf dem Balkan selbst
bereitgestellt werden."

Gerade Frauen und Mädchen hätten wenig Chance auf Bildung, Zugang
zu medizinischer Versorgung oder politischer Teilhabe. In einer im
letzten Jahr durchgeführten Studie über die politische Einbindung und
Unterstützung von Roma-Frauen auf dem Balkan kam CARE zu dem
Ergebnis, dass die auf dem Papier festgelegten nationalen Strategien
und Leitlinien der Realität selten standhalten und Diskriminierung,
Armut und Gewalt weiterhin grassieren.

"Viele Roma-Siedlungen auf dem Balkan sind kaum von Elends-Slums
in Entwicklungsländern zu unterscheiden. Es gibt kein fließendes
Wasser, keine Heizung und die Gesundheitsversorgung ist miserabel."
Dies dürfe mitten in Europa nicht länger "normal" sein, fordert
Wolff. CARE arbeitet seit 1993 in der Region und führt aktuell
Projekte in Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie dem Kosovo durch.
Die soziale Situation von Roma-Familien steht dabei im Mittelpunkt
der Arbeit, besonders die Förderung von Frauen und Mädchen.







Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke(at)care.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Heute, 15.15 Uhr: Flashmob in München, Odeonsplatz / Werde Teil des Rings
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.10.2012 - 11:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 750327
Anzahl Zeichen: 2299

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bonn



Kategorie:

Soziales



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Asylbewerber aus dem Balkan: CARE fordert mehr Hilfe vor Ort
"Visumsbeschränkungen sind eine Stellvertreterdebatte, solange es Jahr für Jahr weniger Mittel für soziale Arbeit vor Ort gibt"
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

CARE Deutschland-Luxemburg e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

CARE: Flucht hat viele Ursachen ...

Bonn, 17. Juni 2011. Zum diesjährigen Weltflüchtlingstag am 20. Juni erinnert die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg an die vielfältigen Ursachen für Flucht und Vertreibung weltweit. „Naturkatastrophen, Gewalt, Hunger: Menschen werden ...

Alle Meldungen von CARE Deutschland-Luxemburg e.V.