(ots) - Der Vorstoß von Rot-Grün, mehr
Studentenwohnungen zu fördern, kommt reichlich spät. Denn schon lange
war absehbar, dass es 2013 zu einem Engpass bei den Studienplätzen
und eben auch beim Studentenwohnraum kommen wird. Dies liegt daran,
dass im kommenden gleich zwei Jahrgänge - die mit "Turbo-Abitur" und
jene mit dem herkömmlichen Abi nach 13 Schuljahren - an die
Hochschulen drängen werden. Warum das Land sich erst jetzt zu einer
Kraftanstrengung aufrafft, liegt nach Angaben der Grünen, die sich
als Antreiber in dieser Sache verstehen, an der
Kultusministerkonferenz (KMK). Diese habe unzureichende Angaben über
die Zahl der zu erwartenden Studienanfänger in NRW gemacht. Die
Zahlen seien weitaus höher als ursprünglich prognostiziert, so dass
eine Nachbesserung auch beim studentischen Wohnraum unausweichlich
sei. Wichtig ist in jedem Fall, dass den Studierenden rasch geholfen
wird. Teures Wohnen bedeutet in der Regel, neben dem Studium jobben
zu müssen. Je mehr sich das Studium dadurch in die Länge zieht, desto
teurer kommt der Studierende den Steuerzahler zu stehen. Die
Kehrseite der Medaille ist, dass die zusätzlichen Landesmittel für
studentisches Wohnen durch Umschichtung aufgebracht werden sollen -
zulasten der Eigenheimförderung.
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