(ots) - Brisanter Vorwurf
Zumindest dieser Aussage des Experten Ferdinand Dudenhöffer werden
seine Kritiker zustimmen: Der deutsche Automarkt gestaltet sich
derzeit schwierig. Das trägt nicht gerade zu Gelassenheit in der
Branche bei. Dass insbesondere private Käufer nur mit hohen Rabatten
auf Neuwagen-Listenpreise zu locken sind, ist ebenfalls weitgehend
unstrittig. Die Höhe der Nachlässe hängt von vielen Faktoren ab, etwa
von der Frage, wann ein aktuelles Modell durch ein neues ersetzt
wird.
Erstaunlich ist in diesem Streit die öffentliche Feststellung des
Händlers Burkhard Weller, dass beim neuen Golf 7, einem Auto, das
derzeit noch nicht einmal lieferbar ist, von VW-Verkäufern im Schnitt
rund 17 Prozent Rabatt gewährt werden. Das liegt zwar deutlich unter
dem von Dudenhöffer genannten Spitzenwert von 27,5 Prozent, beweist
aber nicht die Unwahrheit der Angaben des Professors. Dass sich VW
Wellers Kritik und dem Unwahrheitsvorwurf "voll und ganz" anschließt,
ist brisant. Denn die Chefs anderer Autokonzerne wie etwa
Daimler-Benz kommen zu Dudenhöffer und reden auf seinem Symposium,
das seit Jahren mit ihnen glänzen kann.
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