PresseKat - Organspende: Ja, nein, vielleicht / Facebook führt neue Funktion zur Willensäußerung über Organs

Organspende: Ja, nein, vielleicht / Facebook führt neue Funktion zur Willensäußerung über Organspende in Deutschland ein (BILD)

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(ots) -
Pünktlich zum Inkrafttreten der Entscheidungslösung ab 1. November
können die Menschen auf Facebook nun auch in Deutschland ihre
Entscheidung zur Organspende in ihrer Chronik eintragen und dies
ihren Freunden mitteilen. In den USA und Kanada wurde diese
Kommunikationsfunktion bereits im Mai eingeführt und hat dort zu
einem merklichen Anstieg der Spendebereitschaft geführt. Sie soll nun
auch auf weitere Länder ausgeweitet werden. Die neue Funktion hat zum
Ziel, mehr Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen und sie zu
motivieren, sich auch mit Freunden und Familie auszutauschen.

Die neue Facebook-Funktion unterstützt damit die
Entscheidungslösung, bei der es darum geht, dass sich jeder zumindest
einmal im Leben mit dem Thema beschäftigt und eine Entscheidung
trifft. "Die Funktion zur Willensäußerung auf Facebook kann für viele
Menschen ein zusätzlicher Anstoß sein, über Organspende
nachzudenken", betont der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter
Steinmeier. "Informieren - überlegen - entscheiden: Darauf kommt es
an. Denn die Entscheidung zur Organspende gehört ins Leben und sollte
nicht nach dem Tod den Angehörigen aufgebürdet werden", so
Steinmeier. Und diese Entscheidung kann für die 12.000 Patienten auf
der Warteliste überlebenswichtig sein, denn jeden Tag sterben im
Durchschnitt drei Menschen, denen nicht rechtzeitig mit einer
Organspende geholfen werden konnte.

Auch Prof. Dr. Günter Kirste, Vorstand der FÜRS LEBEN-Stiftung,
sieht die Einführung der Funktion als Chance: "Rund 80 Prozent der
Deutschen haben keinen Organspendeausweis und sind noch
unentschieden. Alle Anstöße können helfen, dass sich das ändert",
erklärt er. "Die Äußerung auf Facebook soll den Organspendeausweis
nicht ersetzen. Sie könnte für die Familie im Falle des Falles aber
eine Entscheidungshilfe sein, falls der Verstorbene sich zu Lebzeiten




nicht geäußert hat", fügt Kirste hinzu. Gerade in der aktuellen
Situation, in der die Verunsicherung der Menschen durch die
Manipulationsvorwürfe an einzelnen Transplantationszentren groß sei,
solle man sich trotzdem möglichst vorurteilsfrei über Organspende
informieren und eine Entscheidung treffen.

"Wir freuen uns, diese neue Kommunikationsfunktion jetzt auch den
Menschen in Deutschland zu ermöglichen. Durch unsere Reichweite
möchten wir unseren Teil dazu beitragen, dieses so wichtige Thema
immer wieder in Erinnerung zu bringen und die Menschen auf Facebook
davon überzeugen, dass es notwendig ist, sich über Organspenden
Gedanken zu machen. Diskussionen anzustoßen, den Menschen die
Möglichkeit zu geben, Ideen und Gedanken zu teilen, ist Teil des
Leitbildes von Facebook. Wir freuen uns sehr, dass die FÃœRS
LEBEN-Stiftung unser Partner bei diesem wichtigem Thema ist und wir
gemeinsam die Möglichkeiten von Social Media für die gute Sache
nutzen können", erklärt Dr. Gunnar Bender, Director Public Policy von
Facebook in Deutschland.

Anders als zum Beispiel in den USA gibt es in Deutschland keine
Registrierung von Organspendern. Der Eintrag auf Facebook bedeutet
deshalb auch keinen offiziellen Eintrag in eine Kartei. Es empfiehlt
sich darum, zusätzlich zu einer Angabe des Organspendestatus auf
Facebook, einen Organspendeausweis auszufüllen und mit seiner Familie
über die Entscheidung zu sprechen. Es ist freiwillig, ob man sich auf
Facebook zur Organspende äußern will. Ob die Willensbekundung für
alle Facebook-Freunde sichtbar ist oder nicht, hängt von den
Kontoeinstellungen ab und kann frei gewählt werden.

Informationen zur Organspende gibt es unter www.fuers-leben.de und
auf www.facebook.com/FuersLebenFuerOrganspende

Informationen zur neuen Facebook-Funktion gibt es unter
http://ots.de/0PBWY

Die Stiftung FÃœRS LEBEN

Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz und das
Ansehen der Organspende in Deutschland zu steigern und damit
gleichzeitig die Spendebereitschaft zu erhöhen. Um dies zu erreichen,
setzt die Stiftung FÃœRS LEBEN auf eine breite und langfristig
angelegte Aufklärungskampagne, die die Menschen emotional berührt und
die Erfolge der Transplantationsmedizin erlebbar macht. Die
Initiative FÃœRS LEBEN. FÃœR ORGANSPENDE. wurde 2008 von der Deutschen
Stiftung Organtransplantation (DSO) gegründet und 2009 in eine
Stiftung unter Treuhandschaft der DSO überführt.



Pressekontakt:
Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation,
Christine Gehringer, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Organtransplantation
Deutschherrnufer 52, 60594 Frankfurt am Main
Tel.: + 49 69 677 328 9400 oder -9415, Fax: + 49 69 677 328 9409
www.fuers-leben.de

Ansprechpartner Facebook:
Tina Kulow
Corporate Communications
E-Mail: tinakulow(at)fb.com
Tel. +49 40 8080 76 473


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Datum: 01.11.2012 - 10:51 Uhr
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