PresseKat - Begabungsvorsprung – Problem oder Chance?

Begabungsvorsprung – Problem oder Chance?

ID: 754007

Bildungsexpertin Ursula Hellert vom CJD Braunschweig setzt auf gezielte Förderprogramme

(firmenpresse) - Braunschweig, im November 2012 – Starke sprachliche Dominanz, hohes Lerntempo und extreme Gedächtnisleistungen sind Anzeichen für Entwicklungsvorsprünge oder besondere Begabungen bei Kindern. Im Schulalltag muss dies aber nicht automatisch zu herausragenden Leistungen und guten Noten führen. Im Gegenteil: Selbst für Lehrer ist oft nur schwer zu erkennen, ob ein Kind über- oder unterfordert ist – das kann fatale Auswirkungen auf die weitere Laufbahn des betroffenen Kindes haben. Bildungsexpertin Ursula Hellert zeigt am Beispiel des CJD Braunschweig, wie Kinder mit Begabungsvorsprüngen erkannt und optimal gefördert werden können.

„Wie intelligent ist mein Kind?“ – eine Frage, die sich viele Eltern stellen. Eine hohe Begabung fällt Lehrkräften und Eltern vor allem dann auf, wenn ein Kind gute schulische Leistungen zeigt. Oft steht dem hohen kognitiven Vermögen aber keine positive Umsetzung in Leistung gegenüber und macht es selbst für Fachkräfte an deutschen Schulen schwer zu erkennen, ob das Kind über- oder unterfordert ist.

„Ein Kind mit Entwicklungsvorsprung und/oder Hochbegabung kann selbstständig große Schritte machen und so zu einem guten Ergebnis in der Schule kommen“, weiß Ursula Hellert, Gesamtleiterin des CJD Braunschweig. „Es kann aber auch vorkommen, dass ein tiefes Verstehen da ist, das Kind aber keinerlei Ausdauer bei der Bewältigung seiner Aufgaben zeigt. Überdruss, Langeweile oder Unruhe können ebenso Indikatoren für Entwicklungsvorsprünge sein“, so die Bildungsexpertin weiter.

Je jünger das Kind, desto schwieriger gestaltet sich die Diagnose - auch weil die IQ-Testdiagnostik für Kinder bis zu 10 Jahren noch nicht zu stabilen Aussagen mit hoher Voraussagekraft für die Zukunft führen kann. Fest steht jedoch: Kinder mit Begabungs- oder Entwicklungsvorsprüngen sind immer in der Minderheit und stellen Lehrkräfte und Schulen vor besondere Herausforderungen. Bei falscher Einschätzung kann dies im extremen Fall sogar dazu führen, dass ein Kind mit gymnasialer Begabung eine Sonderschule besucht.





„Im System der staatlichen Schulen ist die individuelle Förderung von solchen Minderheiten unter den Kindern und Jugendlichen kaum vorgesehen – egal ob sie hochbegabt sind oder „nur“ einen Entwicklungsvorsprung oder auch -nachteil haben, der sich später wieder relativiert. Beim CJD Braunschweig hingegen gilt unser Grundsatz ‚Nicht für alle das Gleiche, sondern für jeden das Beste’“, erklärt Ursula Hellert das Konzept ihrer Einrichtungen.

Das CJD Braunschweig zählt als Pionier in Deutschland sowohl Hochbegabung als auch Underachievement zu seinen Schwerpunkten. Damit sieht sich die Einrichtung auch in der Verantwortung als eine zuverlässige und kompetente Beratungsstelle. Im Bildungskompass etwa wird in einem sechstägigen Programm ein umfangreiches Profil des Kindes erstellt und eine Empfehlung für die weitere Laufbahn gegeben: „Wichtig ist, dass sich die Situation des Kindes verbessert. Deshalb legen wir an unseren Schulen außerordentlichen Wert auf die Zusammenarbeit von Pädagogik und Psychologie“, so die Bildungsexpertin weiter.
Das CJD Braunschweig setzt hierbei auf selbst entwickelte spezielle Bildungs- und Förderungsprogramme, die in Deutschland einzigartig sind:
•Der Bildungskompass erstellt in seinem sechstägigen Programm ein Profil des Kindes und gibt eine Schullaufbahnberatung.
•In den Projektklassen fördern Lehrkraft und Erzieher gymnasial begabte Schüler der Klassen 5 und 6 individuell mit täglichen Trainings.
•7 Extra gibt den Schülern Raum zur Arbeit an ihren individuellen Schwächen und verteilt den Lerninhalt dabei auf zwei Jahre.
•Die Optimiererklassen der Stufe 8-10 helfen den Schülern durch gezielte Programme, mehr Struktur zur Umsetzung ihrer Begabung in Leistung zu bekommen. Arbeitstechniken und Anstrengungskultur bildet hier ein eigenes Fach, Kommunikation und Interaktion sind eigene Schwerpunkte im Unterricht.
•Hochleister und Hochbegabte erhalten in den Klassen 5-10 Spezialkurse mit erhöhtem Anforderungsniveau sowie zusätzliche Projektzeiten.
•Kompetenzkurse für Schüler der Oberstufe sorgen für zusätzliche Persönlichkeitsbildung. Das CJD Braunschweig kooperiert hier mit Unternehmen der Region (z.B. Volkswagen) und den Braunschweiger Hochschulen. Ein Zusatzzertifikat zum Abiturzeugnis verkürzt so an bestimmten Hochschulen die Wartezeit auf einen Studienplatz.
•Exzellenzkurse richten sich an Schüler der Oberstufe, die eine besondere intellektuelle Herausforderung im Unterricht suchen.
•Die Reception Class bietet Kindern an der International School bereits im Vorschulalter ein englischsprachiges Betreuungsprogramm.











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Ãœber CJD Braunschweig
Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V., Braunschweig (CJD Braunschweig) ist seit 1977 eine staatlich anerkannte private Lehreinrichtung mit über 2000 Schülern aus 28 Nationen und beschäftigt 294 Mitarbeiter. Träger ist das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD). Mit seinen speziell entwickelten Bildungs- und Förderprogrammen nimmt das CJD Braunschweig eine bundesweit einzigartige Stellung ein. Zu den Einrichtungen gehören unter anderem ein Internat, das Gymnasium Christophorusschule, die Musische Akademie sowie die International School Braunschweig-Wolfsburg. Gemäß dem Leitsatz „Keiner darf verloren gehen“ steht das CJD Braunschweig unter der Leitung von Bildungsexpertin Ursula Hellert seit 1977 für die differenzierte Begabungsförderung von Schülern und ist seit 1981 Pionier in der Hochbegabtenförderung in Deutschland. Viermal jährlich erscheint das Magazin „denkbar anders“ (www.denkbaranders.de) des CJD Braunschweig in Zusammenarbeit mit dem CJD Salzgitter. Das Magazin enthält sowohl Denk- und Wissenswertes als auch Beiträge externer Autoren zu den Themen Bildung, Gesellschaft, Lebensqualität und Kultur. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.cjd-braunschweig.de



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Datum: 01.11.2012 - 12:14 Uhr
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