(ots) - Im Jahr 2011 erwirtschaftete das Produzierende
Gewerbe (ohne Baugewerbe) 26,2 % der Bruttowertschöpfung der
deutschen Wirtschaft. Insbesondere getragen von der lebhaften
Auslandsnachfrage und der Nachfrage nach Investitionsgütern stieg der
Anteil des Produzierenden Gewerbes gegenüber den Jahren 2009 (23,3 %)
und 2010 (25,3 %) an. Er lag im Jahr 2011 auch über dem Mittelwert
für die Jahre 2000 bis 2010 (25,1 %).
Das Produzierende Gewerbe umfasst die Wirtschaftsbereiche Bergbau,
Verarbeitendes Gewerbe, Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung
sowie Baugewerbe. Das Produzierende Gewerbe wird oft ohne das
Baugewerbe betrachtet, da sich dieses häufig anders entwickelt als
das übrige Produzierende Gewerbe.
Die Entwicklung des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe)
hängt stärker vom Konjunkturverlauf ab als dies bei den
Dienstleistungen der Fall ist. Im Rezessionsjahr 2009 fiel der
Wertschöpfungsanteil des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe)
daher unter die 25-%-Schwelle.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Produzierenden Gewerbes (ohne
Baugewerbe) ist in Deutschland traditionell höher als in der gesamten
Europäischen Union (EU-27 im Jahr 2011: 19,5 %). In den anderen vier
großen europäischen Volkswirtschaften streuten die entsprechenden
Wertschöpfungsanteile stark. Nach Ergebnissen von Eurostat lag 2011
der Anteil in Frankreich bei 12,6Â %, dem folgten das Vereinigte
Königreich mit 16,5 % und Spanien mit 16,9 %. In Italien betrug der
Bruttowertschöpfungsanteil des Produzierenden Gewerbes 18,6 %. In der
EU-27 war der Wertschöpfungsanteil des Produzierenden Gewerbes (ohne
Baugewerbe) im Jahr 2011 in Luxemburg mit 8,3Â % am niedrigsten und in
der Tschechischen Republik mit 30,2 % am höchsten.
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