(ots) - Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat sich heute
in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine faire
Lastenverteilung bei der Energiewende eingesetzt. Der Verband
plädiert unter anderem dafür, die Ausnahmetatbestände bei der
EEG-Umlage auf den Stand von 2008 zurückzuführen und auf die geplante
Offshore-Umlage zu verzichten.
"Die derzeitigen Regelungen belasten den Handel und die
Verbraucher unverhältnismäßig mit den Kosten der Energiewende. Ein
Grund dafür sind die immer weiter ausufernden Ausnahmetatbestände für
energieintensive Industrieunternehmen bei der EEG-Umlage", so
HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Diese müssten wieder auf den Stand
von 2008 zurückgeführt werden. Ansonsten drohe eine weitere
Kostenexplosion. "Allein die geplante Anhebung der EEG-Umlage führt
im Handel zu einer jährlichen Zusatzbelastung von 780 Millionen Euro.
Insgesamt zahlt der Handel im kommenden Jahr damit 2,5 Milliarden
Euro für den Ausbau erneuerbarer Energien", so Sanktjohanser.
Dazu käme noch die im August vom Bundeskabinett beschlossene
Offshore-Umlage, die den Handel mit 100 Millionen Euro treffen würde.
Sanktjohanser: "Hier sollen die Stromverbraucher für Versäumnisse
beim Netzausbau zur Kasse gebeten werden. Das kann nicht Sinn der
Sache sein."
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