(ots) - Eine der bedeutendsten Modernisierungen
Der schwarz-gelben Bundesregierung und der rot-grünen Opposition
muss ein großes Kompliment ausgesprochen werden. Mit dem im Bundesrat
verabschiedeten, von den politischen Lagern erzielten Kompromiss
können vom Jahreswechsel an erstmals in der Geschichte Deutschlands
flächendeckend zwischen Großstädten Fernbuslinien ihren Betrieb nach
Fahrplan aufnehmen. Eine der bedeutendsten Verkehrs-Modernisierungen
des Koalitionsvertrages von Union und FDP schafft dreierlei: mehr
Wettbewerb, mehr Alternativen und mehr Mobilität.
Die Transportmittel Zug, Flugzeug und Auto bekommen neue
Konkurrenz, die ihnen nicht schaden wird. Die Liberalisierung des
Fernbuslinienverkehrs ist eine überfällige Ergänzung bestehender
Angebote. Schließlich können ausgelastete Omnibusse umweltfreundlich
und wirtschaftlich zum Einsatz kommen. Abgesehen davon braucht gerade
die Deutsche Bahn keinen staatlichen Schutz mehr, der bis in die
1930er-Jahre zurückreicht. Der Konzern ist offenbar gesund und sollte
die Novelle des Personenbeförderungsgesetzes nicht fürchten.
Dem Gesetzgeber geht es nicht darum, Verkehrsträger gegeneinander
auszuspielen, sondern um Wahlfreiheit für Reisende. Vor allem
Studenten und Rentner dürften von den Fernbussen profitieren, sie
haben oft mehr Zeit und weniger Geld als andere. So wird die
Verkehrspalette aufgefächert, genau richtig für eine Gesellschaft in
Bewegung.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207