(ots) - Die Trianel
Speicherkraftwerksprojekte stoßen auf ungebrochenes Interesse. 45
Stadtwerke und Regionalversorger waren zum Stichtag 31. Oktober
Projektpartner. Auf der Partnerversammlung in Berlin begrüßten die
Stadtwerke einhellig den Projektfortschritt, insbesondere in
Thüringen und in Ostwestfalen.
Die positive Kabinettsbefassung der Thüringer Landesregierung zum
geplanten Wasserspeicherkraftwerk an der Schmalwasser-Talsperre wird
als wichtiges Signal gewertet. "Eine solche Milliarden-Investition
ist nur mit dem Rückhalt der Landesregierung umsetzbar. Gerade vor
diesem Hintergrund sind wir dem Kabinett von Frau Ministerpräsidentin
Lieberknecht dankbar für die klare Botschaft", erläutert Trianel
Projektleiter Dr. Markus Hakes die Bedeutung der Kabinettsbefassung.
Für die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) macht der
Kabinettsbeschluss den Weg frei für vertiefende Verhandlungen. "Wir
werden nun die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Trianel
ausloten", so Ralf Rauch, Geschäftsführer der Thüringer
Fernwasserversorgung. "Dabei ist unser Ziel, mit dem Projekt Vorteile
für unsere Kunden und damit die Thüringer Bürger zu erzielen. Die
Versorgungssicherheit mit Wasser ist dabei genauso zu beachten wie
die Bezahlbarkeit. Beides werden wir für Thüringen gewährleisten."
Beim geplanten Trianel Wasserspeicherkraftwerk Nethe im Kreis
Höxter wurden wichtige Meilensteine erreicht. Der Regionalrat hat
einstimmig der notwendigen Regionalplanänderung zugestimmt. Nach
Auswertung des Erörterungstermins vom Oktober in Detmold steht auch
einem erfolgreichen Abschluss des Raumordnungsverfahrens für die
Stromnetzanbindung nichts mehr entgegen.
Trianel plant in Thüringen ein Wasserspeicherkraftwerk mit einer
Leistung von über 1.000 Megawatt an der Schmalwassertalsperre, die
der TFW gehört. Die ehemalige Trinkwassertalsperre wurde vor sieben
Jahren wegen fehlenden Bedarfs außer Betrieb genommen. Im Spätherbst
will Trianel die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren beim
Landesverwaltungsamt in Erfurt einreichen.
Das zweite Projekt, das geplante Trianel Wasserspeicherkraftwerk
Nethe, liegt im Kreis Höxter. Es soll eine Leistung von 390 MW haben.
Auf 640 MW Leistung ist das dritte Wasserspeicherprojekt der Trianel
an der Rurtalsperre ausgelegt. Hier wird das landesplanerische
Verfahren mit Regionalplanänderung und Raumordnung in 2013
abgeschlossen werden. Im kommenden Jahr soll zudem eine Priorisierung
der Projekte erfolgen.
"Für den Umbau der Energieversorgung hin zu einer weitgehend
CO2-freien, auf erneuerbaren Energien fußenden Stromerzeugung sind
Speicher unverzichtbar", erläutert Hakes. "Thüringen und NRW gehen
hier mit gutem Beispiel voran."
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