(ots) - Die Mehrheit der Arbeitnehmer in
Deutschland steht den zum Jahresende durchgeführten Beurteilungs- und
Feedbackgesprächen ablehnend gegenüber. Der Grund: Die von den
Vorgesetzten getroffenen Beurteilungen entsprechen nach Ansicht von
55 Prozent der Befragten nicht den tatsächlichen Leistungen und
werden als willkürlich empfunden. Gleichzeitig kritisieren 61 Prozent
die Einstellung der Führungskräfte zu den Mitarbeitergesprächen als
reines Pflichtprogramm. Mögliche Verbesserungen sieht die Mehrheit
der Arbeitnehmer in wissenschaftlich fundierten Prozessen. Das zeigt
eine bevölkerungsrepräsentative Befragung des Assessment-Spezialisten
Metaberatung unter 1.100 Arbeitnehmern in Deutschland.
Die Ergebnisse der Umfrage machen zudem deutlich, dass die
Arbeitnehmer Feedbackgespräche nicht länger als Einbahnstraße
akzeptieren. 79 Prozent wünschen sich, bei der Bilanz künftig auch
die Leistungen der Vorgesetzten mit einzubeziehen. "Die Kritik der
Arbeitnehmer trifft einen wunden Punkt. Sie zeigt wie laienhaft
Mitarbeitergespräche in der deutschen Unternehmenspraxis häufig
vorbereitet und durchgeführt werden", sagt Dr. Rainer M. Neubauer,
Geschäftsführer des Assessment-Spezialisten Metaberatung. "Dreh- und
Angelpunkt sollte künftig die Analyse und Einbeziehung individueller
Persönlichkeitsmerkmale auf Seiten der Führungskräfte und ihrer
Mitarbeiter sein. Dies lässt sich beispielsweise mit Testverfahren
realisieren, die nach internationalen Fachstandards entwickelt wurden
(American Psychological Association). So lässt sich ein klareres Bild
der agierenden Persönlichkeiten zeichnen und zur Grundlage von fairen
Feedbackgesprächen machen. Ein solcher wissenschaftlicher Ansatz wird
jedoch von der großen Mehrheit der Arbeitgeber bisher nicht
berücksichtigt."
Weitere Schwächen bei Mitarbeitergesprächen sehen die Befragten
häufig bei der fehlenden Verbindlichkeit. So haben 47 Prozent die
Erfahrung gemacht, die Meetings führten zu nichts. Was dort
besprochen wurde sei oft nach kürzester Zeit wieder vergessen. Aller
Kritik zum Trotz bestätigt jedoch eine Mehrheit der Befragten in den
Feedbackgesprächen einen grundsätzlichen Nutzen. So halten es 58
Prozent der Arbeitnehmer zumindest für wichtig, regelmäßig mit
Vorgesetzten Beurteilungsgespräche zu führen und Zielvereinbarungen
festzulegen.
Ãœber Metaberatung GmbH
Metaberatung GmbH ist Spezialist für Personaldiagnostik und mit Büros
in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz vertreten.
Internationale Konzerne und mittelständische Firmen nutzen das
spezifische Fachwissen des Unternehmens zur Gestaltung
personaldiagnostischer Prozesse, zur Bestimmung von
positionsspezifischen Anforderungsprofilen, zur Vorbereitung von
Personalentscheidungen sowie der Erhebung von Entwicklungs- und
Trainingsbedarfen. Darüber hinaus betreibt Metaberatung ein eigenes
Schulungszentrum zur Zertifizierung und zur
Führungskräfteentwicklung. Das Unternehmen bietet seine online
Assessments in über 40 Sprachen weltweit an.
Zu den Partnern gehören unter anderem die Hogan Assessment Systems,
Inc., die Kaplan deVries, Inc. und die RHR International LLP. Mit
wissenschaftlich abgesicherten und online verfügbaren Verfahren von
Hogan Assessment Systems werden Persönlichkeit, kognitive
Leistungsfähigkeit sowie Verhalten beschrieben und damit das
Leistungsvermögen auf allen Ebenen in Unternehmen und
Nichtregierungsorganisationen treffsicher vorhergesagt. Die seit über
60 Jahren etablierten und weiterentwickelten Methoden der RHR
International versetzen Unternehmen in die Lage, ihre Führungskräfte
der 1. und 2. Ebene auszuwählen und zu entwickeln.
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