WAZ: Der Präsident muss versöhnen
- Kommentar von Gudrun Büscher
(ots) - Es ist Zufall, dass in dieser Woche beide
Weltmächte, die USA und China, ihre politische Führung bestimmen. In
den USA hat das Volk entschieden - nach einem langen, lauten, zum
Teil hässlichen Wahlkampf, mit einem komplizierten, antiquierten und
auch ungerechten Wahlsystem, aber frei und demokratisch. In China
wird in der großen Halle des Volkes entschieden, aber unter
Ausschluss desselben. Wer die Inszenierung des Führungswechsels in
Peking betrachtet, lernt die pathosgetränkten US-Wahlkämpfe in ihrer
ganzen Härte richtig schätzen. Die Duelle, die die amerikanische
Demokratie alle vier Jahre zelebriert, sind ein Wettkampf, eine
Schlacht. Es gibt nur Sieger und Verlierer. Es gewinnt nicht nur ein
Kandidat, sondern mit ihm seine Vorstellung von Staat und Moral - und
die war selten so unterschiedlich wie dieses Mal. Amerika ist
gespalten: Fast die Hälfte der Wähler hat den neuen Präsidenten nicht
gewählt, lehnt ihn ab. Daraus erwächst die größte Herausforderung der
nächsten vier Jahre. Der Präsident wird versöhnen müssen -
zuallererst die eigene Nation.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.11.2012 - 18:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 756993
Anzahl Zeichen: 1354
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Der Präsident muss versöhnen
- Kommentar von Gudrun Büscher"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...