(firmenpresse) - Hamburg, 5. November 2012 – Die Hamburger Volksbank und der Hamburger Sportbund haben am Montagabend die „Sterne des Sports“ 2012 vergeben. Drei Gewinner freuen sich über einen Stern in Silber und Siegprämien in Höhe von insgesamt 9.000 Euro. Der Wettbewerb zeichnet das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Hamburger Sportvereine aus, die sich auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen und sehr anspruchsvollen Projekten aus dem Breitensport beworben hatten. Die Laudatio auf den ersten Gewinner, den FFC Elbinsel e.V., hielt Hamburgs Sportsenator sowie Schirmherr des Wettbewerbs Michael Neumann.
Für seinen aktiven Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit erhielt der 1.FFC Elbinsel e. V. den ersten Platz mit dem Großen Stern in Silber und einen von der Hamburger Volksbank gestifteten Geldpreis in Höhe von 5.000 Euro. Die Plätze zwei und drei belegten der Eimsbütteler Turnverband e. V. (Kleiner Stern in Silber und 2.500 Euro für Hamburgs einzige Judoabteilung mit einem Integrationsangebot) und der FC St. Pauli (Kleiner Stern in Silber und 1.500 Euro für die FC St. Pauli Rugbyschule mit dem Nachwuchskonzept: „Liebe, Loyalität, Ausbildung“).
„Die Auszeichnung von Vereinen, die sich im Breitensport außergewöhnlich engagieren, war mir sehr wichtig“, betont Hamburgs Sportsenator Michael Neumann. „Wir haben in diesem Jahr mit den Olympischen Spielen und den Paralympics viel über den Spitzensport gesprochen. Die Sterne des Sports haben gezeigt, welch herausragende Leistungen Vereine auch im Breitensport für unsere Stadt bringen. Darum habe ich schon im Frühjahr sehr gerne die Schirmherrschaft für diesen Wettbewerb übernommen.“
„Wir gratulieren den Gewinnern und freuen uns sehr über die Etablierung dieser Förderung im Breitensport“, sagt Matthias Schröder, Vorstand der Hamburger Volksbank. „Sie ist ein Beleg dafür, dass die Sterne des Sports bereits im zweiten Jahr fest in Hamburg verankert sind. Wir möchten mit dem Wettbewerb den gesellschaftlichen Einsatz der Sportvereine wertschätzen: Sport baut Brücken und hat eine enorme integrative und soziale Strahlkraft auf unsere Stadt. Die Schirmherrschaft von Sportsenator Neumann zeigt die enorme Bedeutung des Sports für die Gesellschaft.“
Eine hochkarätig besetzte Jury hatte die Projekte überprüft und neben der sportlichen Leistung vor allem das soziale Engagement bewertet. Dazu zählten ebenso klassische Themen wie Gesundheit, Familie und Senioren, als auch gesellschaftspolitische Programme zu Integration und Gleichstellung oder zum Klima- und Umweltschutz.
„Die Bewerbungen zeigen auch in diesem Jahr wieder, wie groß die Vielfalt des Engagements unserer Sportvereine ist. Viele Bewerbungen waren würdig, ausgezeichnet zu werden, jeder Verein leistet einen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag. Unsere drei Gewinner beweisen dies in besonderer Weise. Wir danken der Hamburger Volksbank, mit deren verlässlicher Hilfe wir die Sterne des Sports verleihen können, um die Leistungen der Vereine im Breitensport zu der Aufmerksamkeit verhelfen, die sie verdienen“, sagt Ralph Lehnert, Geschäftsführer des Hamburger Sportbunds.
Der 1. FFC Elbinsel e. V. (1. Platz) hat sich mit dem Leitthema „Fußball baut Brücken“ zum Ziel gesetzt, den Mädchen- und Frauenfußball zu fördern und zum multiethnischen Sportverein zu werden. Von 2006 bis 2012 wuchs die Mitgliederzahl von 17 auf 123. Der Anteil von Mitgliedern mit Migrationshintergrund stieg von 5,9 Prozent auf 60,9 Prozent. Mit Projekten wie „Kick it like Africans“ geht der 1. FFC Elbinsel e. V. neue Wege und trägt zur Fortentwicklung der Integration durch Sport bei, die neben der sportlichen Förderung auch regionalspezifische Aspekte einbezieht. Der Verein sorgt mit seiner Arbeit für den Abbau von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit unter den Mitgliedern des Vereins und ist für die Nachbarschaft in Wilhelmsburg und Umgebung von großer Bedeutung. Insbesondere setzt er auch durch eine intensive und gelungene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit deutliche Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Der Eimsbütteler Turnverband e.V. (ETV) (2. Platz) überzeugte die Jury mit seinem Engagement zur Integration und Förderung von behinderten Menschen in seiner Judo-Abteilung. Bis heute ist der ETV der einzige Verein in Hamburg mit einem Integrationsangebot in der Judoabteilung. In drei Gruppen werden jeweils Blinde und Sehbehinderte, Kinder mit besonderen Bedürfnissen sowie Kinder mit geistiger Behinderung auf der Matte ausgebildet. Das Training in der Judo-Abteilung führt bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu einer Stärkung des Selbstbewusstseins, zu mehr Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen und einer Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften. Der Verein ist mit anderen Organisationen eng vernetzt und bietet seinen Mitgliedern damit zusätzliche Lehrgänge, Treffen mit anderen Integrationsgruppen sowie Turniere und Meisterschaften.
Der FC St. Pauli e.V. (3. Platz) überzeugte die Jury mit einem integrativen Nachwuchskonzept für seine Rugbyschule. Rugby wird im FC St. Pauli seit 1933 gespielt. Mit acht Deutschen Meisterschaften bildet diese Sportart die erfolgreichste Abteilung des Vereins. In den letzten Jahren hat sich die Mitgliederzahl der Jugendabteilung fast verdreifacht. Um dafür eine klare Struktur und eine einheitliche Ausbildung zu gewährleisten, wurde im Jahr 2011 eine Rugbyschule gegründet. Die Trainer der Schule arbeiten ehrenamtlich. Um sie zu unterstützen und um eine einheitliche Ausbildung zu gewährleisten, entwickelte die Abteilung für die Schule das Konzept „Liebe-Loyalität-Ausbildung“. Neben dem sportlichen Engagement im Training und bei der Ausrichtung von Meisterschaften sowie Kinder- und Jugendturnieren, kümmert sich die Abteilung um den interkulturellen Austausch mit Israel und die Integration sozial benachteiligter Kinder.
Die Mitglieder der Hamburger Jury der „Sterne des Sports“ sind:
Helke Nieschlag, Botschafterin Sterne des Sports
Carsten Harms, Vorsitzender des Vereins Hamburger Sportjournalisten
Matthias Steiner, Leitung Sportredaktion NDR 90,3
Rainer Grünberg, Sport-Chefreporter Hamburger Abendblatt
Günter Ploß, HSB-Präsident
Thomas Fromm, HSB-Vizepräsident Breitensportentwicklung
Matthias Schröder, Vorstand Hamburger Volksbank
Karsten Voß, Vorstand Vierländer Volksbank
Udo Drechsel, Genossenschaftsverband e.V.
Ralf Galka, Genossenschaftsverband e.V.
Der 1. FFC Elbinsel e. V. (1. Platz) geht mit seinem „Großen Stern in Silber“ in das Rennen um den „Großen Stern des Sports“ in Gold, der seit 2004 auf Bundesebene jährlich in Berlin vergeben wird. Die Preisverleihung für die diesjährigen Gewinner nimmt Bundespräsident Joachim Gauck am 29.01.2013 vor. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter www.hamburger-sportbund.de. Die „Sterne des Sports“ sind eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Volksbanken Raiffeisenbanken.
Die Hamburger Volksbank lebt ihr Motto „Man kennt sich.“ als partnerschaftliches Geschäftsprinzip und Leistungsversprechen.
In 43 Filialen betreut sie ihre Kunden persönlich nah, verlässlich und nach einem hohen Qualitätsmaß. Für diese ganzheitliche und bedarfsgerechte Beratung hat sie als bundesweit erstes Kreditinstitut eine TÜV-Zertifizierung erhalten.
Nach ihrem genossenschaftlichen Selbstverständnis bringt sich die Hamburger Volksbank seit über 150 Jahren aktiv in die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Metropolregion Hamburg ein.
Hamburger Volksbank
Heidi Melis
Tel.: 040/30 91 – 90 49
E-Mail: heidi.melis(at)hamvoba.de
www.hamburger-volksbank.de
Hamburger Sportbund
Thomas Michael
Tel.: 040/41 908 - 290
E-Mail: t.michael(at)hamburger-sportbund.de
www.hamburger-sportbund.de
Hamburger Volksbank
Heidi Melis
Tel.: 040/30 91 – 90 49
E-Mail: heidi.melis(at)hamvoba.de
www.hamburger-volksbank.de
Hamburger Sportbund
Thomas Michael
Tel.: 040/41 908 - 290
E-Mail: t.michael(at)hamburger-sportbund.de
www.hamburger-sportbund.de