(ots) -
- Prognose deckt sich mit Erwartungen in der Industrie
- Wachstumsbeschleunigung im Laufe des kommenden Jahres
wahrscheinlich
- Weichen bei der Energiewende richtig stellen
"Die Wachstumsprognose des Sachverständigenrates für das Jahr 2012
entspricht unseren Einschätzungen. Trotz eingetrübter Auftragslage
verläuft die Industrieproduktion derzeit noch recht stabil." Das
sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber am Mittwoch in Berlin
zum Jahresgutachten des Sachverständigenrates. "Die deutsche
Wirtschaft kann in diesem Jahr noch um bis zu einem Prozent wachsen."
Für das kommende Jahr rechnet der BDI nach einer kurzen
Schwächephase in den Wintermonaten mit einem leicht aufwärts
gerichteten Konjunkturverlauf. Die Beschäftigung in Deutschland
bewege sich weiter auf hohem Niveau, das Verbrauchervertrauen sei
stabil. "Die Auftragsbücher in der Industrie sind noch gut gefüllt.
Der Welthandel dürfte im kommenden Jahr etwas stärker zulegen als im
laufenden Jahr. Hiervon sollte die deutsche Exportwirtschaft
profitieren. Auch die Investitionen dürften im Jahresverlauf 2013
ihre Talfahrt beenden", erklärte Kerber. Ein Wachstum von 0,8 Prozent
im kommenden Jahr, wie der Sachverständigenrat prognostiziert, dürfte
daher laut BDI eher am unteren Rand der Erwartungen liegen.
Kerber warnte ebenso wie der Sachverständigenrat davor, durch eine
unzureichende Umsetzung der Energiewende die Produktionsbedingungen
im Industrieland Deutschland zu beschädigen. Die Energiewende berge
neben der schwelenden Staatsschulden- und Bankenkrise das größte
Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung. "Deutschland braucht
eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist
Aufgabe von Bund und Ländern, die Weichen für die Energiewende
richtig zu stellen", so Kerber.
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