Der mit 5.000,– € dotierte Marburger Kamerapreis 2013 geht an Reinhold Vorschneider. Der 1951 geborene Vorschneider tritt bereits seit den 1980ern durch seine abwechslungsreiche und präzise filmische Bildgestaltung in Erscheinung.
(firmenpresse) - Die Entscheidung der Jury begründet sich in Vorschneiders Filmbildern, die „durch ihre außerordentliche Präzision und durch ein durchdachtes Konzept“ auffallen. Die von ihm gedrehten Filme setzen „keine auffällige Effekte“ ein, besitzen aber doch etwas Eigenes, „das sich häufig in der Lichtgestaltung und im Umgang mit dem Raum findet.“
Vorschneider ist vor allem in deutschen Filmen als Bildgestalter verantwortlich. Er arbeitete mit bedeutenden Autorenfilmern wie Rudolf Thome, Angela Schanelec und Thomas Arslan zusammen. Zudem war er an TV-Produktionen des Regisseurs Michael Kreihsl beteiligt. Mit seiner visuellen Ästhetik ist er ein Vorreiter der Berliner Schule. Für seine Arbeit in Benjamin Heisenbergs hoch gelobtem Drama „Der Räuber“ wurde er 2010 für den Deutschen Filmpreis, den Deutschen Kamerapreis und den Österreichischen Filmpreis nominiert. Auf der Berlinale 2011 waren seine Arbeiten „Swans“ von Hugo Vieira da Silva und „Dreileben/Eine Minute Dunkel“ von Christoph Hochhäusler zu sehen. „Dreileben“ erhielt den Grimme-Preis Spezial. 2012 drehte er Benjamin Heisenbergs „Wandelsterne“ und Maria Speths „Anonym“ – beide Filme befinden sich in der Postproduktion.
Die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg loben den von Prof. Dr. Karl Prümm initiierten Marburger Kamerapreis dieses Jahr zum 13. Mal aus. Reinhold Vorschneider nimmt den Preis am 8. März um 20 Uhr in der Alten Aula der Philipps-Universität Marburg entgegen.
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