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A.T. Kearney-Studie "E-Drive Batteries 2025":Überspannung im Batteriemarkt für Elektrofahrzeuge / Der Batteriemarkt für Hybrid- und Elektrofahrzeuge wächst erheblich bis 2025 - Europa fällt zurück

ID: 758311

(ots) - Der Markt für Batteriezellen für Hybrid-und
Elektrofahrzeuge wird bis 2025 auf über 100 Milliarden Dollar
anwachsen. Etwa 60 Prozent davon entfallen auf Batterien für
(Plug-in) Hybridfahrzeuge - nur 40 Prozent auf reine
Elektrofahrzeuge. Das geht aus der aktuellen Studie "E-Drive
Batteries 2025" der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor. Durch
Preisdruck, Überkapazitäten und Investitionsbedarfe gerät die
Industrie unter Druck. Europäische Unternehmen sind durch die zu
erwartende Konsolidierung ernsthaft bedroht.

Langfristig winken enorme Umsatzpotentiale im Batteriemarkt für
Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Der Weg dorthin ist allerdings steinig.
Dies ist das Ergebnis der aktuellen A.T. Kearney-Studie "E-Drive
Batteries 2025". "Bis 2025 erwarten wir alleine in Europa ein
Marktpotential von über 20 Milliarden Dollar für Hybrid- und
Elektrofahrzeug-Batterien", so Dr. Götz Klink, Leiter der Automotive
Practice von A.T. Kearney. "Aber nur wer die nächsten fünf Jahre
übersteht, wird davon profitieren können - und das wird für viele
Unternehmen schwierig", so Klink weiter.

Fallende Batteriepreise schaffen die Voraussetzung für
Elektromobilität

Heute kosten Batterien für Elektrofahrzeuge noch etwa 600 bis 800
Dollar pro Kilowattstunde, was in Summe schnell mit Zusatzkosten von
zwölftausend Dollar und mehr gegenüber einem herkömmlichen Fahrzeug
zu Buche schlägt. Doch das wird sich ändern: "Wir erwarten, dass die
Batteriekosten bis 2025 um mehr als die Hälfte auf etwa 290 Dollar je
Kilowattstunde sinken werden", so Stephan Krubasik, Principal bei
A.T. Kearney und Studienautor. Zum einen wird dies durch neue
Technologien wie etwa Hochvolt-Kathoden, Silizium-Anoden und
verbesserte Elektrolyte erreicht, zum anderen lassen sich die Kosten
in der Pack- und Zellherstellung bei größeren Mengen deutlich




reduzieren. "Mit den zukünftigen Batteriepreisen ist ein Plug-in
Hybrid, was die Gesamtkosten inklusive Verbrauch angeht, kaum noch
teurer als ein entsprechender Benziner", so Krubasik.
"Elektrofahrzeuge werden allerdings noch immer ein Premiumprodukt
sein, das sich nicht jedermann leisten kann und will."

Überkapazitäten werden zu einer Konsolidierung führen

Bevor Batteriehersteller von den wachsenden Märkten profitieren
können, ist jedoch ein steiniger Weg zu meistern. Aktuell bauen
weltweit über 30 Zellhersteller Produktionskapazitäten auf. Die
Nachfrage läuft aber nur langsam an. "Bis 2015 rechnen wir mit einer
weltweit installierten Produktionskapazität von etwa 50 GWh. Davon
werden nur 50 bis 60 Prozent durch Nachfrage ausgelastet sein - es
drohen erhebliche Überkapazitäten", so Krubasik. Dadurch sind die
Zellhersteller mit einem enormen Preisdruck seitens der
Automobilhersteller konfrontiert. "Am Markt herrscht ein regelrechter
Preiskampf. Es werden heute schon Preise verhandelt, die durch die
Hersteller erst in drei bis fünf Jahren profitabel erreicht werden
können", so Krubasik. Durch hohe Investitionen, geringe Margen und
Überkapazitäten wird sich die junge Branche schnell konsolidieren.
Überleben werden mittelfristig wohl nur die großen, finanzkräftigen
und globalen Unternehmen. "Wir erwarten, dass es von den heute über
30 Herstellern von Batteriezellen für elektrische Antriebe bis 2025
nur noch etwa 10 geben wird", so Krubasik. "Die ersten Insolvenzen
ließen sich in jüngster Vergangenheit schon beobachten."

Europa droht ins Hintertreffen zu geraten

Nach der Solarindustrie droht Europa mit der Batterieindustrie bei
einer weiteren Wachstumsbranche ins Hintertreffen zu geraten. Schon
heute gibt es unter den etwa 30 weltweit vorhandenen Zellherstellern
nur eine Handvoll europäischer Unternehmen. Doch auch diese sind im
Verhältnis zu ihren asiatischen Wettbewerbern oft zu klein und zu
teuer, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein. Auch Kooperationen mit
asiatischen Unternehmen erweisen sich oft als schwierig - zu groß
sind die strategischen und kulturellen Unterschiede. Stattdessen
bauen asiatische Unternehmen eigene Kapazitäten in Europa auf, um die
lokalen Märkte zu bedienen. "Asiatische Zellhersteller haben das
Potential erkannt und werden in Europa aktiv - da kann es für die
lokalen Spieler recht eng werden", so Klink. Etwas besser sieht es in
der vorgelagerten Stufe der Batteriematerialien aus. Auch hier droht
eine Dominanz der etablierten asiatischen Unternehmen. Doch
europäische und insbesondere deutsche Chemieunternehmen sind gut
aufgestellt, um langfristig im Wettbewerb zu bestehen. "Batterien
werden Schlüsselkomponente der zukünftigen Automobilindustrie sein.
Von den attraktiven Marktaussichten werden aber nur die Unternehmen
profitieren, die sich strategisch auf die bevorstehenden Umbrüche in
der Industrie einstellen", so Klink abschließend.

Ãœber A.T. Kearney

A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.000
Mitarbeiter in 39 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen
Klienten klimaneutral. Weitere Informationen finden Sie unter
www.atkearney.de und auf Facebook: www.facebook.com/atkearney.de.

Für weitere Informationen: http://ots.de/xZnFK

Studien-Download: http://ots.de/RZaWH



Pressekontakt:
Thomas A. Becker
Director Marketing & Communications
A.T. Kearney GmbH
Kaistraße 16A
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Datum: 08.11.2012 - 09:00 Uhr
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