(ots) -
Rund 63.000 Kinder werden jedes Jahr zu früh geboren - Tendenz
steigend. Wie gut ihre Entwicklung verläuft, hängt vor allem von der
medizinischen und psychosozialen Versorgung ab. Der diesjährige
Kongress des Bundesverbandes "Das frühgeborene Kind" e. V. widmet
sich diesem wichtigen Thema.
Der Bundesverband "Das frühgeborene Kind" e. V. begeht in diesem
Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Anlass für die bundesweit größte
Elternvertretung in Sachen Frühchen, am 24. und 25. November einen
Kongress auszurichten. Die Veranstaltung in Frankfurt richtet sich
gleichermaßen an Eltern, ehemalige Frühgeborene und Fachleute. "Wir
setzen vor allem auf Dialog. Betroffene haben nicht nur die
Möglichkeit, sich über neueste Erkenntnisse der Neonatologie zu
informieren. Sie haben vor allem auch Gelegenheit, sich mit
Fachleuten auszutauschen", erläutert Hans-Jürgen Wirthl,
Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes und selbst Frühchenvater.
Auszeichnungen für Engagement
Besondere Anerkennung will der Verband ausgewählten Personen im
Rahmen der Abendveranstaltung am 24. November zollen, deren Arbeit
deutliche Fortschritte für Frühchen erbrachte. PauLA - der Preis für
außergewöhnliche Leistungen zum Wohle der Allerkleinsten - wird im
Rahmen des Festaktes vergeben. Unterstützt wird die Preisverleihung
durch das weltweit tätige Gesundheitsunternehmen Abbott. Joachim
Winter, ZDF-Moderator und Schirmherr des Verbandes wird durch den
Abend begleiten. Stefan Grüttner, Hessischer Staatsminister, wird
sein Grußwort an die Anwesenden richten.
Rückläufige Geburtenrate - Anteil Frühgeborener steigt
Nahezu jedes zehnte Kind wird in Deutschland vor Ende der 37.
Schwangerschaftswoche zu früh geboren - Tendenz steigend. Heute sind
es etwa 63.000 pro Jahr. Sogenannte Frühstgeborene, 8.000 Kinder
dieser Gruppe, haben es besonders eilig und kommen sogar vor der 30.
Schwangerschaftswoche zur Welt. Ihre Ãœberlebenschancen sind heute
vergleichsweise gut, jedoch sind die Probleme umso größer, je früher
- also je unreifer - ein Kind zur Welt kommt: Die Folgen können oft
über Jahre - bis ins Schulalter und darüber hinaus - andauern.
Umso wichtiger sei es, Prävention und Aufklärung voranzutreiben
sowie die bestmögliche Versorgung Frühgeborener flächendeckend
sicherzustellen. Studien belegen, dass gute Startbedingungen die
spätere Entwicklung der Kinder begünstigen können. "Neben der
Unterstützung von Eltern ist uns die Arbeit auf politischer Ebene und
mit Krankenkassenverbänden enorm wichtig", betont Dr. Friedrich Porz,
einer der Gründerväter des Verbandes und Oberarzt an der 2. Klinik
für Kinder und Jugendliche am Klinikum Augsburg. Der Verband habe in
den letzten 20 Jahren erheblich dazu beitragen können, die
Bedingungen in den Kliniken und in der Nachsorge zu verbessern.
Der Bundesverband "Das frühgeborene Kind" e. V. wurde im November
1992 gegründet. Damals schlossen sich über 80 Vertreter verschiedener
Elterninitiativen und Fördervereine zu einer Dachor-ganisation für
Frühgeborene und kranke Neugeborene zusammen. Der Verband vertritt
derzeit knapp 7.000 Frühchenfamilien, die sich im Verband und seinen
Mitgliedsgruppen zusammengeschlossen haben.
Pressekontakt:
Herausgeber
Bundesverband "Das frühgeborene Kind" e.V.
Frühgeborenen-Informations-Zentrum
Speyerer Str. 5-7
60327 Frankfurt am Main
Telefax: 069 / 58 700 999
E-Mail: info(at)fruehgeborene.de
Homepage: www.fruehgeborene.de
Ansprechpartner
Barbara Grieb: Telefon 069 / 58 700 990
Hans-Jürgen WirthlMobil 01522 / 873 9850
Anmeldung und Programm stehen auf der Internetseite
des Verbandes zum Download zur Verfügung.
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