(ots) - "Es ist unsäglich mitanzusehen, dass wider besseres
Wissen ein unsinniges Vorhaben beschlossen werden soll", erklärte
SoVD-Präsident Adolf Bauer am Freitag zur abschließenden
Bundestagsabstimmung über das Betreuungsgeld. Der Verbandspräsident
unterstrich die Notwendigkeit, finanzielle Mittel in den Ausbau
öffentlicher Betreuungsangebote zu investieren. Aus Sicht des SoVD
würden dadurch insbesondere Alleinerziehende besser unterstützt. "Die
aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen schonungslos
auf, dass es zum Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in Deutschland
gewaltiger Anstrengungen bedarf. Ein schneller Kita-Ausbau würde vor
allem einkommensschwachen Familien helfen", so Bauer. Der
Verbandspräsident warnte zudem vor den sozialen Langzeitfolgen des
Betreuungsgeldes. "Die Mischung aus unterbrochenen und schlecht
entlohnten Arbeitsverhältnissen führt geradewegs in Armutsrenten.
Diese Abwärtsspirale fördert das Betreuungsgeld", erklärte Bauer.
"Zum Glück ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ob das Gesetz
wirklich Bestand hat, steht in den Sternen. Denn nicht ohne Grund
melden Verfassungsrechtler schon jetzt Zweifel an", so Bauer.
V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
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