Wer sich um die Pflege eines Menschen kümmert, wird sicher schon einmal festgestellt haben, dass es nicht gerade selten zu Stresssituationen kommt. Wer auf Pflege angewiesen ist, kann damit schließlich nicht immer besonders gut umgehen; Dinge, die man früher ganz selbstverständlich allein erledigt hat, lassen sich nun nur noch nach Absprache oder gar nicht mehr schaffen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man nicht nur als pflegende Person Phasen der Entspannung hat, in denen man komplett abschalten kann. Pflegeportale stellen fest, dass Yoga für Pflegebedürftige ebenso sinnvoll ist, da es zur Entspannung und zum Abbau von Stress beiträgt.
(firmenpresse) - Zunächst stellt sich dabei natürlich die Frage, wie Pflegebedürftige überhaupt Yoga ausüben können. Schließlich sind diese Menschen ohnehin schon auf Hilfe angewiesen und haben deshalb nicht unbedingt große Lust, an speziellen Übungen teilzunehmen, die sie vielleicht noch nie in ihrem Leben gemacht und für die sie auch noch nie ein Interesse entwickelt haben. Aus diesem Grund müssen die Yoga-Übungen gemäß der individuellen Voraussetzungen des jeweiligen Patienten angepasst sein. Während das für bettlägerige Patienten kaum möglich ist, ist bei vielen anderen Pflegebedürftigen durchaus Yoga in einem gewissen Umfang möglich.
Abgesehen von der persönlichen Anpassung ist es natürlich wichtig, dass sich der Mann oder die Frau mit den einzelnen Übungen wohlfühlt und sich mit den Gedanken, die hinter Yoga stehen, identifizieren kann. Nicht jeder Mensch ist in der Lage, sich für die Idee zu öffnen, man sollte also niemanden dazu zwingen. Allerdings ist es durchaus auch im Alter interessant, mit dieser sehr alten Entspannungstechnik zu beginnen und man kann diese Vorteile gegenüber einem Patienten sehr leicht darlegen.
Im Einzelfall müssen bestimmte Übungen durch den Yoga-Übungsleiter oft leicht abgewandelt werden. Somit werden körperliche Schwerpunkte entlastet, indem etwa die Gelenke in den Knien weniger als sonst üblich beansprucht werden, während zugleich die Grundidee der Übungen erhalten bleibt. Man sollte also einem Übungsleiter vertrauen, der bereits Erfahrung in der Arbeit speziell mit älteren und pflegebedürftigen Menschen gesammelt hat, die gewisse körperliche Gebrechen haben. Dazu können neben der richtigen Ausführung der einzelnen Übungen auch spezielle Atemtechniken gehören, die dafür sorgen, dass sich der Körper anpassen kann.
Die Ziele, die mit Yoga-Übungen erreicht werden sollen, sind dabei ganz im Sinne des Patienten. Durch die Übungen werden Beweglichkeit und Flexibilität der Muskeln gestärkt und langfristig verbessert, außerdem profitiert man oft von einem besseren Bewusstsein des eigenen Körpers. Vor allem die richtige Atemtechnik ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor, der nach und nach verbessert werden sollte und dann auch im Alltag eine große Hilfe sein kann.
Alles in allem kann es für die Entspannung mit Hilfe von Yoga durchaus hilfreich sein, wenn die körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt. Schließlich ist der Geist gerade im Alter für den Weg nach innen geöffnet, die Perfektion spielt bei körperlichen Übungen eine deutlich geringere Rolle. Somit sollte man vor allem Wert auf die Entspannungstechniken aus den verschiedenen Yoga-Schulen legen. Zugleich können diese bei bestimmten Krankheiten den Heilungsprozess unterstützen, während sie allgemein dabei helfen, den Stress aus dem Pflegealltag deutlich zu reduzieren