(ots) - Helden sind auch nur Menschen. Sie haben Angst,
Lust, Sehnsüchte, ja und sehr wohl auch Schwächen. David Petraeus ist
zweifelsfrei einer von Amerikas lebenden Helden, und zwar bis vor
Kurzem einer, mit dem viel assoziiert wurde, aber sicher nicht
Schwäche. Nun ist David Petraeus gefallen, weil er nicht stark genug
war, einer Versuchung zu widerstehen, der Millionen Männer und
Frauen, alte wie junge tagtäglich begegnen. Aber Davis Petraeus ist
eben keiner von vielen. Er ist Amerikas Vorzeigegeneral und seit gut
einem Jahr Chef des größten und mächtigsten Geheimdienstes auf diesem
Planeten. Und deshalb gelten für alles, was David Petraeus tut - und
getan hat - völlig andere Normen als für die meisten, die für die USA
Verantwortung tragen. Ja noch weit strengere Normen als selbst für
Präsidenten. - Bill Clinton lässt grüßen! Weil das so ist, wird sein
Seitensprung zum Problem des gerade so eindeutig wiedergewählten
US-Präsidenten. Nicht nur, weil seine geschlagenen Gegner politisches
Kapital schlagen wollen aus dem Umstand, dass die Affäre erst nach
dem Wahltag publik wurde. Ebenso schlimm ist, dass Barack Obama mit
dem Sturz von David Petraeus eine der wichtigsten Säulen seiner
außen- und militärpolitischen Strategie verliert, die Amerika aus dem
Irak führte und in Afghanistan Land sehen lässt. Er ist als CIA-Chef
der, der die USA im Kampf gegen den islamistischen Terror durch den
Einsatz von Kampfdrohnen erfolgreich machte. Er hat Barack Obama in
arge Bedrängnis gebracht. Sein Sturz ist also gerecht und
folgerichtig. Bei allem Kopfschütteln aber sollte man aber eines
nicht vergessen: Helden sind auch nur Menschen.
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