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9-Monatsbericht
13.11.2012
- Aufgrund des schwierigen Konjunkturumfeldes leichter Rückgang der
Umsatzerlöse um 1,7% auf 615,5 Mio. EUR - Umsatz im dritten Quartal
2012 erneut über 200 Mio. EUR - EBIT-Marge von über 9% trotz
rückläufigem EBIT - Deutlicher Anstieg der Nettoliquidität um mehr
als 30% auf 121,3 Mio. EUR
Der Geschäftsverlauf der Semperit Gruppe war in den ersten drei
Quartalen 2012 von der globalen Konjunkturschwäche und den anhaltend
volatilen Rohstoffpreisen geprägt. Der Konzernumsatz sank in den
ersten neun Monaten 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres leicht um 1,7% von 626,2 Mio. EUR auf 615,5 Mio. EUR. Im
dritten Quartal gelang es trotz der schwierigen Rahmenbedingungen,
erneut einen Umsatz von mehr als 200 Mio. EUR zu erwirtschaften.
Der Umsatzrückgang in den ersten neun Monaten 2012 resultierte
überwiegend aus Mengeneffekten im Segment Semperflex bei
Industrieschläuchen und Elastomerplatten sowie aus
Portfoliooptimierungen im Segment Sempertrans. Im Segment Sempermed
konnten bei Untersuchungs- und Operationshandschuhen
Mengensteigerungen realisiert werden. Die Business Unit
Hydraulikschläuche des Segments Semperflex konnte mengenmäßig an den
konjunkturell starken Vorjahreszeitraum anschließen. Im Segment
Sempertrans ermöglichte die Portfolioverschiebung von Textilbändern
hin zu höherwertigen Metallbändern eine Fortsetzung des positiven
Preiseffektes.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging in
den ersten neun Monaten 2012 um 5,0% von 86,6 Mio. EUR auf 82,3 Mio.
EUR zurück. Beim EBIT (Betriebsergebnis) war ein Rückgang um 11,1%
von 64,9 Mio. EUR auf 57,7 Mio. EUR zu verzeichnen. Daraus
resultierte eine EBIT-Marge von 9,4% nach 10,4% im Vergleichszeitraum
des Vorjahres.
Im dritten Quartal 2012 wurde ein EBITDA von 28,4 Mio. EUR nach 30,3
Mio. EUR (-6,1%) erzielt. Das EBIT lag bei 20,2 Mio. EUR nach 23,1
Mio. EUR (-12,6%) und die EBIT-Marge somit bei 9,8% (10,5% im
Vorjahresquartal).
Der Periodenüberschuss des Berichtszeitraums ging um 13,1% von 40,7
Mio. EUR auf 35,4 Mio. EUR zurück. Daraus resultierte für die ersten
neun Monate 2012 ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,72 EUR nach 1,98
EUR für die Vergleichsperiode des Vorjahres. Im dritten Quartal 2012
lag der Periodenüberschuss mit 11,5 Mio. EUR 3,7 Mio. EUR unter dem
Vorjahresquartal.
Die Ergebnisentwicklung beruhte vor allem auf dem geringeren Beitrag
des Segments Sempermed. Die verschärfte Wettbewerbssituation und eine
unterdurchschnittliche Auslastung der Kapazitäten zu Beginn des
Jahres 2012 waren dafür verantwortlich. Verstärkt wurde diese
Entwicklung im ersten Quartal durch höhere Energiekosten aufgrund der
starken Regenfälle in Thailand und Mehraufwendungen für die
Anlaufphase des neuen Werks in Surat Thani, Thailand. Im zweiten und
dritten Quartal 2012 konnte die Kapazitätsauslastung signifikant
verbessert und der Ergebnisbeitrag von Sempermed deutlich gesteigert
werden.
Der Industriesektor konnte in Summe eine positive Ergebnisentwicklung
verzeichnen und das hohe Ertragsniveau des Vorjahres noch verbessern.
Im Verlauf des dritten Quartals waren jedoch auch hier
Abschwächungstendenzen erkennbar, denen durch eine Optimierung der
Kapazitäten und Kosten entgegen gesteuert wurde.
Sempermed und Semperflex fokussierten sich aufgrund der
Kapazitätserweiterungen auf die Erhöhung der Absatzmengen und der
Marktanteile. Bei Sempertrans wurde nach dem erfolgreichen Turnaround
2011 eine weitere Verbesserung der Ergebnisqualität erreicht. Bei
Semperform galt es, die Margenqualität abzusichern.
Die Investitionen lagen in den ersten drei Quartalen 2012 mit 29,6
Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau in Höhe von 36,1 Mio. EUR.
Investitionsschwerpunkte waren der weitere Ausbau des neuen Werks in
Thailand sowie Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen bei Semperflex
an den Standorten in Tschechien, Thailand und China.
Die Eigenkapitalquote konnte zum 30.9.2012 mit 59,3% auf einem im
Branchenvergleich überdurchschnittlich hohen Niveau gehalten werden.
Die Eigenkapitalrentabilität (hochgerechnet auf das Gesamtjahr) lag
bei 11,8% (1.-3. Quartal 2011: 15,2%). Die liquiden Mittel erhöhten
sich seit Jahresende 2011 von EUR 97,9 Mio. EUR auf 127,5 Mio. EUR,
ein Anstieg um mehr als 30%.
Ausblick Das derzeit schwierige Umfeld lässt keine rasche Belebung
der Nachfrage erwarten. Das bestehende Auftragsniveau wird sich im
vierten Quartal 2012 und auch im ersten Quartal 2013 fortsetzen.
Frühestens ab dem zweiten Quartal 2013 könnte eine positive Dynamik
eintreten.
Im Industriesektor wird für die kommenden Monate eine leichte
Abschwächung des bisherigen Geschäftsverlaufs erwartet. Mit einer
Belebung der Nachfrage durch Konjunkturimpulse wird aktuell nicht
gerechnet. Vielmehr erfolgt die Kundendisposition vor allem bei
Semperflex und in Teilbereichen von Semperform immer kurzfristiger.
Am 8. Oktober 2012 erfolgte die Bekanntgabe der Ãœbernahme des
malaysischen Handschuhproduzenten Latexx Partners Berhad. Der Fokus
liegt nach den erfolgten Genehmigungen der Kartellbehörden nun auf
der Umsetzung der Transaktion und in weiterer Folge auf der
Integration.
Die Semperit Gruppe hält trotz der aktuell angespannten
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unverändert an ihren mehrjährigen
Wachstumszielen fest. Im Durchschnitt soll in den Jahren von 2010 bis
einschließlich 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt und
gleichzeitig eine EBIT-Marge von rund 10% erwirtschaftet werden.
Der Bericht über das 1.-3. Quartal 2012 steht hier zum Download zur
Verfügung: www.semperitgroup.com/ir
Rückfragehinweis:
Martina Büchele
Head of Group Communications
Tel.: +43 676 8715 8621
martina.buechele(at)semperit.at
Stefan Marin
Investor Relations
Tel.: +43 676 8715 8210
stefan.marin(at)semperit.at
www.semperitgroup.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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