(ots) - Die Finanz Informatik (FI), der
IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, bedauert den seitens
der Gewerkschaft ver.di für heute ausgerufenen Warnstreik.
Auswirkungen für Sparkassenkunden sind aber wie bisher nicht zu
erwarten.
Hintergrund des heutigen Warnstreiks sind die derzeit laufenden
Tarifverhandlungen der Finanz Informatik mit der
ver.di-Tarifkommission über die Umsetzung des Beschlusses zur
Bündelung der Aufgaben des Unternehmens ab dem Jahr 2014 auf die
Standorte Frankfurt, Hannover und Münster. Die Finanz Informatik hat
ein finanziell attraktives, umfangreiches Angebot vorgelegt und dabei
nochmals betont, dass jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin ein
Arbeitsplatzangebot für einen der drei Zielstandorte erhalten wird.
Mitarbeiter, die dauerhaft zu einem anderen Standort umziehen,
erhalten als Ausgleich 50.000 Euro oder mehr. Mitarbeiter, die an
ihrem Wohnort bleiben oder zu anderen Firmen wechseln, können mit
Abfindungen rechnen, die je nach Alter und Beschäftigungszeit im
Durchschnitt bei über 100.000 Euro liegen. Zusätzlich wird es
umfangreiche Altersteilzeitangebote geben.
In der Verhandlungsrunde hat die FI aber auch klargestellt, dass
die weit über dieses Angebot hinaus gehenden Forderungen von ver.di
weiterhin nicht akzeptabel sind, da sie in ihrer Höhe deutlich
überzogen sind oder den Zielsetzungen der Strukturverbesserung
entgegenstehen. Die Umsetzung dieser Forderungen hätte nicht nur
negative Auswirkungen auf die Finanz Informatik, sondern auch auf die
Sparkassen und deren Kunden. Das ist nicht vermittelbar. Die Finanz
Informatik fordert die ver.di-Tarifkommission auf, von ihren
Forderungen abzurücken, um eine für alle Seiten annehmbare
Verhandlungslösung zu ermöglichen. Das Unternehmen dementiert auch
nochmals Falschmeldungen, wonach es bei dieser Maßnahme um 1.600
Entlassungen gehe. Es gilt nach wie vor und wie seit Monaten betont,
dass allen betroffenen Mitarbeitern ein Arbeitsplatz an einem anderen
Standort angeboten wird.
Weitere Hintergrundinformationen:
Die Finanz Informatik (FI) ist in den letzten 15 Jahren aus
insgesamt 11 Vorgängerunternehmen entstanden. Daraus resultiert eine
Zersplitterung der Aufgaben auf derzeit 9 Standorte. Rund 60 Prozent
der Aufgaben sind auf vier oder mehr Standorte verteilt. Die
Gesellschafter des Unternehmens hatten am 24. Mai 2012 zugestimmt,
die Aufgaben ab dem 1.1.2014 an den Standorten Frankfurt (Sitz des
Unternehmens) sowie Hannover und Münster als den beiden mit Abstand
größten Standorten des Unternehmens zu bündeln. Ziel ist eine
Optimierung der Strukturen des Unternehmens und damit verbunden eine
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
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Volkmar Mrass
Pressesprecher
Finanz Informatik
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